zum Hauptinhalt

Sport: Ordentlich mitgespielt

USV-Volleyballer in Minibesetzung ohne Siegchance / Großer Tag für WSG

Stand:

USV-Volleyballer in Minibesetzung ohne Siegchance / Großer Tag für WSG Ein Blick auf die Wechselbank des Gastgebers sorgte schon vor Spielbeginn für tiefgreifende Zweifel. Dort saßen mit Sebastian Bubl und Ingo Drewelow lediglich zwei Zuspieler. Die Außenangreifer Andreas Jurisch und Erik Heidemann waren verletzt, Andreas Scheuerpflug genoss nach Beendigung der Beach-Saison noch seinen Urlaub. Auch André Rübensam fehlte. Zu Acht blieb dem Volleyball-Regionalligisten USV Potsdam am späten Sonnabend zum Saisonauftakt im Heimspiel gegen Rotation Prenzlauer Berg (u.a. mit den früheren Nationalspielern René Hecht und Franko Hölzig) von Vornherein nicht viel mehr als die Rolle des Sparringspartners. Die Partie ging nach siebzig gespielten Minuten vor 80 Besuchern in der Sporthalle Heinrich-Mann–Allee mit 0:3 (23:25, 20:25, 19:25) verloren. Für tiefgreifenden Frust bestand trotzdem kein Grund. Im Foyer der Sporthalle plauderte USV-Trainer Volker Knedel hinterher ganz entspannt mit Claudia Ahlert und Susanne Langer. Das Trio wird am kommenden Sonntag ab 12 Uhr im Heimspiel gegen den VC Olympia Berlin mit dem künftigen Frauen-Zweitligisten SC Potsdam sportliches Neuland betreten. Am Spielfeldrand hatte Lars Hurtig seine ganz persönliche Analyse in einem Satz gebündelt: „Für uns hat die Saison diesmal zu früh begonnen.“ Der Universalspieler sprach auch davon, gegen die in der Reichhöhe überlegenen Berliner in etlichen Szenen am Netz gut ausgesehen zu haben. Überhaupt sorgte der Fakt für Zuversicht, demnächst in personeller Vollbesetzung wieder ganz andere sportliche Möglichkeiten zu haben. Zur Erinnerung: Vor zehn Monaten ließ ein USV Potsdam in Bestbesetzung Rotation Prenzlauer Berg keine Chance und siegte 3:0. Vorgestern hatte Piet Karohs im Angriff einige gute Aktionen. Auch der am Vortag in den Stand der Ehe getretene Alexander Schröder versuchte sein Möglichstes. Gleiches konnte der vom Zweitligisten Fortuna Kyritz nach Potsdam zurück gekehrte Mario Kuss für sich in Anspruch nehmen. Wenn etwas deplatziert war an diesem Abend, war es der provokant wirkende Habitus, mit dem die Berliner zumindest in den ersten beiden Sätze ihre Punkte bejubelten. Lars Hurtig dazu: „Wir haben denen schnell verständlich machen können, wie überflüssig derartiges Theater heute ist.“ Einen Erfolgstag erlebte die WSG Waldstadt in Rudow. Das durch Abgänge geschwächte Damenteam fegte mit einer kaum für möglich gehaltenen Energieleistung die favorisierten Gastgeberinnen mit 3:0 vom Parkett. „Endlich haben die Mädchen ihre Hemmungen abgelegt und sich als Mannschaft erwiesen, in der eine für die andere kämpft“, freute sich Trainer Arno Goretzko-Ließ und hob besonders Julia Wersch hervor. Am Nachmittag machten die WSG-Männer den Erfolg komplett, als sie Mitaufsteiger Rudow ebenfalls 3:0 bezwangen. Trainer Christoph Jahn staunte vor allem, wie gut der bisher so anfällige Block diesmal stand. „Das sind die Spiele, die wir im Kampf gegen den Abstieg gewinnen müssen“, kommentierte er.T. G./ E. H.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })