„OASEN FÜR DIE SEELE“: Orte der Stille für gestresste Hauptstädter

Für gestresste Hauptstädter gibt es in der Millionenstadt auch „Oasen für die Seele“ und sogar ein „Kloster auf Zeit“ für eine kurzfristige Flucht aus der Hektik des Alltags oder längere Meditation. Die Angebote der Kirche sind, wie der Sprecher der Katholischen Kirche in Berlin, Stefan Förner, betonte – „keine Wellness Angebote, also nicht zweimal ein Bad nehmen und dann ist es wieder gut“. Es gehe eher um eine Selbstbefragung der eigenen Situation. Dabei sind den Kirchen ausdrücklich alle willkommen, die ein „Interesse an Ruhe haben“, wie Nadine Buchholz vom Haus der Stille sagte. Das Haus ist ein „Meditations- und Einkehrhaus“ der Evangelischen Kirche in Berlin-Wannsee.

Mitten in Berlin-Pankow steht das evangelische Stadtkloster „Segen“, das 2007 von der schweizerischen Kommunität „Don Camillo“ gegründet wurde. Es soll gerade in großen Städten einen Ort der Stille, eine Rückzugsmöglichkeit bieten, wo man „christliches Leben ausprobieren und mitleben kann“, wie Georg Schubert, der Leiter des Klosters, betont.

Im „Kloster der Christkönigsschwestern“ in Berlin-Lankwitz gibt es die Möglichkeit zu „Ora et labora“ (Beten und Arbeiten). Diese Einkehrtage beinhalten neben der Zeit für Gebete auch die Teilnahme an der Arbeit im Kloster. Die Gemeinschaft Chemin Neuf (Neuer Weg) ist nach eigenen Angaben eine katholische Lebensgemeinschaft, deren Mitglieder in verschiedenen Kirchen engagiert sind. Die Gemeinde steht im Dienst der katholischen Hochschulgemeinde Bonn. dpa