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Landeshauptstadt: Ortsbeirat berät zu Tierheim

Bürgerinitiative hält an Kritik zur „Tierinsel“ fest

Stand:

Eiche - Am morgigen Donnerstag soll die Stadtverwaltung den Ortsbeirat Eiche darüber informieren, ob das Gelände für das geplante neue Tierheim überhaupt als Bauland verwendet werden kann. Dazu habe das Gremium einen Vertreter der Verwaltung eingeladen, kündigte gestern Ortsvorsteher Ralf Jäkel (Linke) an.

Hintergrund sind Vorwürfe der Bürgerinitiative gegen das Tierheim, das Areal dürfe gar nicht bebaut werden. So habe die Stadt das Grundstück vor Jahren als Ersatzfläche für ein Bauvorhaben nahe der Amundsenstraße benannt. So solle das Areal für das Tierheim „in einen reich strukturierten Wald“ umgewandelt werden, heißt es in der zugehörigen Satzung. Die Verwaltung hat sich zu dem Vorgang bislang trotz Anfrage nicht geäußert.

Zugleich kündigte Jäkel an, dass sich am 21. Januar noch einmal die Betreiber im Ortsbeirat vorstellen sollen. Der Bürgerinitiative gegen das Tierheim reicht das nicht. „Wir wollen kein Tierheim“, sagte gestern Sprecher Thomas Grützmann. Aus den Planungen gehe hervor, dass gegen das Landesimmissionsschutzgesetz verstoßen werde: Dort sei geregelt, dass Hundegebell nur „geringfügig belästigen“ darf. Grützmann warf der Verwaltung in dem Zusammenhang „Verschleierungen und Unwahrheiten“ vor, etwa bei der Zahl der Hunde, die in dem Tierheim leben sollen. Zugleich mahnte er, den gestern vom Tierschutzverein veröffentlichen Vorschlag für ein Tierheim in Süd-Drewitz in Erwägung zu ziehen: „Dort wird sich niemand gestört fühlen.“ HK

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