Sport: OSC Potsdam löst Pflichtaufgabe in Fulda

Der Stachel ob der knappen Niederlage im Best-of-five-Duell um den Aufstieg in die A-Gruppe der Deutschen Wasserball-Liga gegen die SG Neukölln sitzt beim OSC Potsdam offenbar noch tief. Die Gelegenheit, sich den Frust im Play-Down-Spiel gegen den SC Wasserfreunde Fulda am Sonnabend von der Seele zu spielen, nutzten die Schützlinge von Trainer Alexander Tchigir nicht wirklich. „Aber wenigstens gewonnen“, wertete dieser das 12:9 (4:2, 3:4, 3:2, 2:1) beim Tabellen-Schlusslicht.

Daran zweifelt im OSC wohl keiner, doch eine Leistungssteigerung zum Auftakt-Spiel wünscht sich dennoch das komplette Team. Etwas verkrampft wirkten die Potsdamer Jungs in Fulda und fanden nur selten in ihr schnelles Spiel. Geschürt wurde die Verunsicherung noch durch kontroverse Schiedsrichterentscheidungen. Ein Ungleichgewicht von gleich 17:6 persönlichen Fehlern zu Ungunsten der Gäste hatte der OSC in seiner sechsjährigen DWL-Geschichte noch nie erlebt. Schon in den ersten Minuten fingen sich Marc Langer, Max Kössler und Artur Tchigir drei Strafen ein. Nach dem 4:2 durch Spencer Hamby zum Ende des ersten Viertels führten zwei weitere Strafwürfe - bereits das 1:3 entstand durch einen Penalty - zugunsten der Hausherren zum 4:4-Ausgleich im zweiten Durchgang. Potsdam beherrschte aber weiter das Spiel. Die Gastgeber kamen zwar noch bis auf 10:8 heran, vermochten aber die Partie nicht mehr zu drehen. Den insgesamt fünften Strafwurf versenkte der sechsfache Torschütze David Horvath zum 11:9, den Endstand markierte aber Zoske mit seiner dritten Bude zum 12:9. Am Sonnabend kann der OSC nun gegen Fulda den Klassenerhalt sichern. 20 Uhr wird im Brauhausberg-Bad angepfiffen. Sollte der OSC dort verlieren, kommt es am Sonntag (18 Uhr) zum Entscheidungsspiel.A.L.

OSC Potsdam: Fölsch, Korbel (1), Tchigir, Boreck, Zoske (3), Langer (1), Drachenberg, Saggau, Lentz (1), Dufour (2), Hamby (3), Küppers (1), Kössler