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Sport: OSC verliert Penalty-Krimi Bangen um Wiederaufstieg nach zwei Niederlagen

Dramatischer geht’s kaum: Durch eine Niederlage im Fünf-Meter-Werfen haben die Wasserballer des OSC Potsdam bei der Rückkehr von der Bundesliga-B- in die A-Gruppe einen herben Rückschlag erlitten. Mit 17:18 nach Penalty-Schießen unterlagen sie der SG Neukölln im dritten Play-off-Spiel am Sonntag und brauchen in den verbleibenden zwei Partien in dieser Woche nun zwei Siege, um in der nächsten Saison wieder im Oberhaus mitzumischen.

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Dramatischer geht’s kaum: Durch eine Niederlage im Fünf-Meter-Werfen haben die Wasserballer des OSC Potsdam bei der Rückkehr von der Bundesliga-B- in die A-Gruppe einen herben Rückschlag erlitten. Mit 17:18 nach Penalty-Schießen unterlagen sie der SG Neukölln im dritten Play-off-Spiel am Sonntag und brauchen in den verbleibenden zwei Partien in dieser Woche nun zwei Siege, um in der nächsten Saison wieder im Oberhaus mitzumischen. Die Entscheidung fiel dabei im vierten von fünf Fünf-Meter-Pärchen, als Spencer Hambys schwacher Wurf von Neuköllns Torwart Florian Thom pariert wurde.

Nach der regulären Spielzeit von 32 Minuten hatte es am Berliner Sachsendamm 13:13 gestanden. Nachdem die Potsdamer die ersten beiden Viertel mit 4:3 und 5:3 für sich entschieden hatten, verloren sie die weiteren Abschnitte mit 3:4 und 1:3. Es war zugleich die zweite Pleite in Berlin an diesem Wochenende: Am Samstag hatte Neukölln bereits mit 11:9 (2:1, 2:4, 2:3, 3:3) die Oberhand behalten. OSC-Trainer Alexander Tchigir sprach am Sonntag von einem „verschenkten Spiel“, lobte aber auch: „Die Mannschaft hat sehr gut gekämpft. “ Im Penalty-Schießen habe die Erfahrung den Ausschlag zugunsten der Gastgeber gegeben. Und: „Der Schütze weiß selbst, dass er schlecht geschossen hat.“

Nicht nur im Penalty-Krimi wirkten die Neuköllner im Abschluss abgeklärter und variabler. Immer wieder, insgesamt sechsmal, trafen sie aus der Distanz, ohne dass Torwart Sven Fölsch die Hand an den Ball bekam. Auch hier sah Tchigir die älteren Gastgeber im Vorteil. „Sie nehmen den Ball und schießen und sehen, dass der Torwart unsicher ist“, sagte Tchigir. Immerhin: Nach der enttäuschenden Vorstellung am Samstag, als die OSCer nach dem ersten Viertel nicht mehr kämpften, sahen die rund 150 Zuschauer eine Potsdamer Mannschaft, die wesentlich länger im Spiel blieb und zeigte, dass sie bei Neukölln, dem sieglosen Letzten der A-Gruppe, mehr als nur mithalten kann.

Zunächst entwickelte sich das Spiel am Sonntag aber, wie die Samstags-Partie aufgehört hatte. Neukölln ging schnell 2:0 in Führung, dann aber funktionierte vor allem das Überzahl-Spiel der Potsdamer, die nach acht Minuten mit 4:3 vorn lagen. Im zweiten Viertel kamen die Gastgeber auf 6:6 heran, ehe Tobias Lentz, Artur Tchigir und Lukas Küppers den OSC mit 9:6 in Führung schossen. Nachdem die Führung auch nach drei Vierteln (12:10) hielt, wurde im Schlussabschnitt Neuköllns Torwart Florian Thom zum entscheidenden Mann. Er hielt mehrere Bälle aus Nahdistanz und musste nur noch einmal, bei Spencer Hambys Treffer zum 13:13-Ausgleich in der Schlussminute, hinter sich greifen. OSC-Torwart Fölsch parierte Sekunden vor dem Abpfiff noch einen Konter. Trainer Tchigir schaut jetzt auf das nächste Spiel. „Wir konzentrieren uns auf Mittwoch.“ Dazu wird der Penalty-Krimi noch auf Video analysiert. ihö

OSC: Fölsch, Grütte, Tchigir (5), Boreck, Zoske, Langer (5), Drachenberg, Saggau (1), Lentz (5), Dufour (4), Hamby (4), Küppers (2), Kössler.

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