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Sport: OSC-Youngster vom Glück verlassen

Wasserballer verpassten Aufstieg ins Oberhaus

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Tränen standen den jungen Wasserballern des OSC Potsdam gestern in den Augen: Sie hatten den ersehnten Aufstieg in die 1. Bundesliga verpasst. Dabei lagen sie am Ende des Aufstiegsturniers hinter Gastgeber SV 1921 Weiden punktgleich mit dem SV 1950 Brambauer auf dem zweiten Rang, besaßen mit 22:20 sogar das bessere Torverhältnis gegenüber den Südwestfalen (22:22).

Doch das half den Schützlingen von Trainer Peter Driske nichts: Zwischen den beiden punktgleichen Teams entschied der direkte Vergleich, und den hatten die Potsdamer äußerst unglücklich mit 6:7 gegen Brambauer verloren. Fast über die gesamte Spielzeit rannten sie einem Ein-Tore-Rückstand hinterher, vergaben aber auch die besten Möglichkeiten.

Letztlich entschied bereits dieses erste Turnierspiel über den Aufstieg. Da fiel auch nicht mehr ins Gewicht, dass die Youngster von der Havel Gastgeber Weiden durch ein 5:5 den einzigen Verlustpunkt beigebracht und zum Abschluss Poseidon Hamburg mit 11:8 sicher geschlagen hatten.

Die Turnierleistung der im Durchschnitt 19-jährigen Potsdamer gegen gestandene Männermannschaften ist dennoch aller Ehren wert. So sah das auch Trainer Driske, der seine Jungen nach dem unglücklichen Turnierausgang wieder aufrichtete:: „Die Mannschaft hat sich toll verkauft, jeder hat das Beste gegeben. Gegen Turniersieger Weiden waren wir spielerisch eindeutig das bessere Team. Ein wenig mehr Kaltschnäuzigkeit bei der Chancenverwertung, und es hätte zum Aufstieg gereicht.“

Wie stark die OSC-Wasserballer die Gegner beeindruckten hatten, zeigte auch die Wahl des besten Spielers. Einmütig gaben die Trainer dem 17-jährigen Potsdamer Stephan Hartkopf ihre Stimmen. Wie seine Mannschaftkameraden will Stephan dem OSC auch in der nächsten Saison treu bleiben. „Die Jungs können ja auch gar nicht weg, denn die meisten von ihnen stehen im nächsten Jahr in den Abiturprüfungen“, verrät schmunzelnd Nachwuchstrainer André Laube. „Mit einem dann um ein Jahr gereiften Team schaffen wir 2008 den Aufstieg ins Oberhaus ganz bestimmt. Dabei werden wir auch die Erfahrungen aus dem so unglücklich verlaufenen Turnier in Weiden nutzen.“ E. Hohenstein

E. Hohenstein

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