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Sport: OSC zum Heimspielauftakt doppelt gefordert

Potsdam empfängt Duisburger SV und Krefeld 72 im Brauhausberg-Bad

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Ein ehrlicher Aufschluss über die Leistungsfähigkeit des Bundesliga-Wasserball-Teams des OSC Potsdam kann sicher nach dem kommenden Wochenende gegeben werden. Wirklich gefordert wurde das Team von Trainer Alexander Tchigir beim Saisonauftakt vor zwei Wochen in Fulda nicht, als sie den Aufsteiger mit 23:7 förmlich aus dem Wasser fegten. „Wir haben dort gut gespielt, die besseren Gegner kommen aber erst jetzt“, sagt Tchigir.

Heute empfängt das junge Team zum Heimspielauftakt (18 Uhr) zunächst den Duisburger SV 1998, am Sonntag (15 Uhr) geht es im Brauhausberg-Bad gegen die SV Krefeld 72. „Danach wissen wir, wo wir stehen“, glaubt Tchigir, der zuletzt selten auf den kompletten Kader zurückgreifen konnte. Eine regelrechte Krankheitswelle erfasste in den letzten Wochen das Team. Am schwersten erwischte es Juniorennationalspieler Lukas Küppers, der schon einen Monat aufgrund eines schweren Infekts außer Gefecht ist und nun wieder vorsichtig das Training aufnimmt. Außer ihm werden der zuletzt recht spielfreudige Max Kössler (ebenfalls Infekt) und Center Leonard Grütte (Riss der Streckersehne im rechten Daumen) am Wochenende nicht spielen können. „Die Mannschaft stellt sich quasi selbst auf“, sagt Tchigir. „Nur wenige konnten wirklich kontinuierlich trainieren. Ich hoffe, dass ab nächster Woche endlich alle an Bord sind.“

Am Wochenende gilt nun die Konzentration den Partien gegen die beiden westdeutschen Vertreter. Der Duisburger SV verlor sein Auftaktspiel gegen den SC Wedding daheim 8:10 und erhofft sich nun die ersten beiden Zähler in Potsdam. Die SV Krefeld konnte in ähnlich souveräner Manier wie Potsdam ihren Auftakt gegen den SV Weiden mit 16:5 gestalten. „Ich schätze die Krefelder stärker als Duisburg ein“, so Tchigir. „Umso wichtiger ist es, das Samstag-Spiel erfolgreich zu gestalten. Das würde etwas den Druck von der Mannschaft nehmen.“

Krefeld hat sich immerhin das selbstbewusste Ziel gesteckt, in die A-Gruppe der Deutschen Wasserball-Liga aufzusteigen. „Krefeld spielt sehr dynamisch und ist auf allen Positionen torgefährlich“, weiß Alexander Tchigir. Beim Vorbereitungsturnier in Potsdam Mitte Oktober führten die Rheinländer bereits 8:3, wurden dann aber noch mit 18:12 abgefangen. „Geraten wir wieder in solch hohen Rückstand wird es superschwer. Unsere Defensive muss von Beginn an hellwach sein.“

Neben dem sportlichen Erfolg erhofft sich natürlich der OSC auch eine große Zuschauerkulisse. „Wir können mit der Unterstützung von der Tribüne immer noch einige Prozent freikitzeln“, sagt Torjäger Tobias Lentz. André Laube

André Laube

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