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Landeshauptstadt: Pack die Badehose ein!

Der neue Potsdamer Ferienpass ist seit gestern da / Kinder sollten sich möglichst schnell anmelden

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Innenstadt - Schon seit 25 Jahren versüßt der „Ferienpass Potsdam“ Schulkindern die Sommerferien. Auch in diesem Jahr wird er wieder kostenlos in den Schulen an rund 6500 Kinder verteilt. Die ersten Exemplare übergab die Jugend-Beigeordnete Elona Müller gestern symbolisch einer Gruppe von Grundschülern im Kinderhort Kastanienhof.

„Blättert doch mal durch und sagt mir, was euch auf Anhieb gefällt!“, forderte sie die Kinder auf. Die Antworten ließen nicht lange auf sich warten: „Fotografieren mit einer Digitalkamera“ und „Pack die Badehose ein!-Kids Beach Party“ sowie „Gruseltour durch Potsdam“ und „Pimp your Bike“, auf gut Deutsch: Fahrrad aufmotzen, trafen genau den Geschmack der Zweit- und Drittklässler.

Gedacht ist der Ferienpass hauptsächlich für Kinder zwischen 7 und 14 Jahren, sagte Peter Welskopf, der die zahlreichen Veranstaltungen zusammengetragen hat. Insgesamt beteiligen sich in diesem Jahr 38 Potsdamer Einrichtungen daran, unter anderem das Filmmuseum, der Malteser Treffpunkt Freizeit, der Mädchentreff Zimtzicken und die Stadtsportjugend.

„Die Ferienangebote sind sehr kostenfreundlich“, sagte Elona Müller, „damit auch Kinder aus sozial benachteiligten Familien daran teilnehmen können.“ Damit die Ausgaben der Veranstalter annähernd gedeckt seien, subventioniere die Stadt die Veranstaltungen mit insgesamt 15 000 Euro, so Müller. So kostet die Teilnahme an zweitägigen Workshops im Breakdance oder im Klettern jeweils 5 Euro pro Kind. Für 4 Euro sind Kinder ab 12 Jahren bei der Überraschungsnacht vom 14. zum 15. Juli dabei, in der sie mit Fahrrädern zu einem geheimnisvollen Ort fahren und dort die Nacht im Zelt oder unter freiem Himmel verbringen. „Wichtig ist, dass die Kinder sich bald anmelden, weil die Plätze begrenzt sind“, betonte Welskopf und während er das sagte, wurden die Kinderaugen groß. „Wie kann ich mich denn für die Kinder-Stadt anmelden?“, fragte die neunjährige Susan eilig. Sie möchte unbedingt dabei sein, wenn Kinder von 6 bis 12 Jahren in der Zeit vom 14. bis zum 19. August mit „echten Baumaterialien“ eine „Stadt der Kinder“ bauen.

„Am besten sagst du einfach deiner Hortnerin Bescheid“, antwortete Welskopf. „Wir brauchen aber auch eine Einverständniserklärung deiner Eltern“, fügte er hinzu. Susan war indes mit ihren Gedanken schon beim Bauen. „Und wie soll die Stadt aussehen?“ – „Die Häuser dürfen so groß sein, dass ihr auch hinein gehen könnt“, antwortete Elona Müller. „Und ob Eure Stadt eine Kirche und einen Park hat, ob sie modern oder alt aussieht, das entscheidet ihr.“J. Schoenherr / M.-C. Starre

J. Schoenherr, M.-C. Starre

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