Tipps für Sommerferien in Potsdam: Paddeltouren und Kulturkonsum
Auch in diesem Sommer gibt es einen Ferienpass für Potsdamer Kinder. Viele Angebote sind umsonst
Stand:
Was nur tun in den Sommerferien, wenn die Eltern keinen Urlaub in ferne Länder geplant haben? Sechs Wochen lang könnte dann Langeweile pur für Kinder und Jugendliche drohen - wenn da nicht der Potsdamer Ferienpass wäre. Am gestrigen Donnerstag stellten Ute Parthum und Michael Chudoba von der Potsdamer Medienwerkstatt den neuen Pass für dieses Jahr in der Grundschule am Humboldtring den Schülern vor. Die rund 250 Angebote von 43 Veranstaltern klingen vielversprechend.
Unter dem Motto „Langeweile? - Nicht mit uns!“ richtet sich der Ferienpass vor allem an Schüler im Alter von 6 bis 12 Jahren, die in den Sommerferien nicht verreisen können. Seit fast 35 Jahren erscheint er im Auftrag der Stadt. Er bietet viele Möglichkeiten, die schulfreien Tage sinnvoll zu gestalten. Ob Paddeltouren auf der Havel, Ausflüge ins Museum oder künstlerische Aktivitäten, für jeden ist etwas dabei.
Die Kinder der Grundschule am Humboldtring waren jedenfalls schon sehr neugierig. Sie habe „große Lust“, bei einigen Veranstaltungen mitzumachen, sagte die Drittklässlerin Kaya - „wenn sie nicht gerade doch in den Urlaub fahre. Die neunjährige Maria fand es gut, „dass die meisten Sachen umsonst sind, da es sich dann jeder leisten kann“. Das war der Medienwerkstatt, die den Ferienpass in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung entwickelte, besonders wichtig. Der 31-jährige Chudoba kennt den Ferienpass noch selbst aus seiner Kindheit und legte bei der Auswahl der Angebote besonderen Wert darauf, dass der Ferienpass möglichst kostengünstige Angebote enthält, die nur begrenzt kommerziell sind. Kinder, die in den Sommerferien nicht mit ihren Familien verreisen können, sollten demnach trotzdem die Möglichkeit haben, die Sommerferien mit viel Spaß zu verbringen. Diesmal wurde auch das Kinderschutzgesetz miteinbezogen, um zum Alter passende Aktitivitäten anzubieten. Daran wirkten auch Familienzentren, Kinder- und Jugendclubs sowie Sportvereine mit. Einer dieser Vereine ist der Mädchentreff „Zimtzicken“. Vertreter des Treffs waren dabei, als der Ferienpass in der kleinen Pause auf dem Schulhof der Grundschule verteilt wurde. Der Mädchentreff ist auch selbst in dem 72 Seiten starken Heft vertreten und hat etwa einen Zirkusworkshop mit Auftritt vor Publikum im Programm.
Auch die Älteren müssen nicht auf die Angebote der Medienwerkstatt verzichten. Auf der Internetseite des Ferienpasses unter www.ferienpass-potsdam.de gibt es Anregungen, für Kinder und Jugendliche, die schon etwas älter sind. Zudem werden im Pass Gutscheine angeboten, mit denen auch Unternehmen den Kindern einmalige Vergünstigungen für ihre Angebote geben. Diese sind nur über den Ferienpass erhältlich. Der Ferienpass wird seit gestern über die Grundschulen im Stadtgebiet Potsdam kostenfrei verteilt. Einzelexemplare gibt es auch in den Jugendämtern und dem Bürgerservice der Stadt. Julian Hampe
Julian Hampe
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: