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Landeshauptstadt: Paffhausen: Bei Absage für Niemeyer-Bad Ausschreibung garantiert

Innenstadt - Wird der Niemeyer-Entwurf für ein Freizeitbad am Brauhausberg nicht verwirklicht, „geht es von Null los“. Dabei sei eine Ausschreibung garantiert.

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Innenstadt - Wird der Niemeyer-Entwurf für ein Freizeitbad am Brauhausberg nicht verwirklicht, „geht es von Null los“. Dabei sei eine Ausschreibung garantiert. Das sagte gestern Stadtwerke-Geschäftsführer Peter Paffhausen den PNN.

Die Stadtwerke sind Bauherr des geplanten Niemeyer-Bades, dessen Förderung zu Beginn der Woche von Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) zum zweiten Mal abgelehnt wurde. Junghanns hatte sich bei einem Gespräch mit Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) auf alternative Planungen geeinigt – für den Brauhausberg und einen anderen Standort in der Innenstadt. Daran arbeiteten nun die bereits für das Niemeyer- Projekt beauftragten Architekten Moritz Kock und Michael Krieger. Paffhausen betonte, dies mache im Fall einer endgültigen Absage für den Niemeyer-Entwurf eine Ausschreibung unter keinen Umständen überflüssig. „Wenn wir von Null anfangen, ist eine Ausschreibung garantiert, vielleicht sogar ein Architektenwettbewerb“, so der Stadtwerke-Chef. Befürchtungen, es könne erneut wie bei der Beauftragung des brasilianischen Stararchitekten Oscar Niemeyer auf eine Ausschreibung verzichtet werden, hatten zuvor die Architekten- und Ingenieurkammer des Landes Brandenburg geäußert. Paffhausen sagte, bei den jetzt zu erarbeitenden Alternativ-Entwürfen gehe es lediglich um die Vergleichbarkeit mit dem Niemeyer-Bad. „Ob der Entwurf schön ist oder nicht, interessiert nicht.“ Die Architekten des Büros Krieger hätten bereits viele Bäder gebaut, daher seien Kosten für einzelne Komponenten wie Saunen und Wellenbad bekannt. Dies trage dazu bei, dass bei den Planungen nicht zu sehr „in die Tiefe“ gegangen werden müsse. Für das Standard-Freizeitbad könnten die Planer sich bei den schon verwirklichten Bädern wie in einem Baukasten bedienen, so Paffhausen. Man werde dem Finanzministerium zur baufachlichen Prüfung der Alternativvorschläge dennoch „Unterlagen in gleicher Qualität wie bei Niemeyer“ vorlegen. Dies muss bis Ende Februar 2006 geschehen. SCH

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