Landeshauptstadt: Palais Lichtenau ohne Dach
Architekt: Entscheidung zur Wintersicherung nötig
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Innenstadt - Für das historisch wertvolle Palais Lichtenau besteht „ein dringendes Sicherungsgebot für den Winter“, wie der mit der Sanierung betraute Architekt Prof. Karsten Westphal den PNN gestern sagte. Die Sanierung des 1796 bis 1797 unter König Friedrich Wilhelm II. errichteten Palais war durch die Insolvenz der Eigentümerin, der Theis Kaltwalzwerke GmbH, Ende März diesen Jahres unterbrochen worden. Das frühklassizistische Denkmal in der Behlertstraße 31 unweit des Neuen Gartens ist seitdem nur provisorisch überdacht. Bei extremen Wetterlagen wie etwa Sturm bestehe Gefahr, erklärte Westphal. Eine Entscheidung über die baulichere Sicherung des Gebäudes erhofft sich der Architekt von einer am 18. August stattfindenden Gläubigerversammlung der Hagener Kaltwalzwerke Theis. Aus bauplanerischer Sicht sei bis spätestens September eine Entscheidung nötig, wie das Palais Lichtenau gesichert werden könne. „Die Dachziegel liegen bereit“, sagte Westphal. Die Theis-Werke ließen mitteilen, sie seien „auf gutem Wege, im Rahmen eines Insolvenzplanverfahrens erfolgreich saniert zu werden“. Die Fortführung des Unternehmens sei gesichert. Theis-Geschäftsführerin Viola Prinzessin zu Hohenzollern hatte das Palais Lichtenau zu einem Gästehaus umbauen lassen wollen. gb
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