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Landeshauptstadt: Palais Lichtenau vor dem Verkauf

Innenstadt - Das Palais Lichtenau soll offenbar mittelfristig verkauft werden. Gegenwärtig verhandele der Insolvenzverwalter der Theiß-Kaltwalzwerke mit den Banken zur Finanzierung notwendiger Sicherungs- und Verschönerungsmaßnahmen, erklärte der mit der Restaurierung des historischen Bauwerks am Neuen Garten beauftragte Architekt Prof.

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Innenstadt - Das Palais Lichtenau soll offenbar mittelfristig verkauft werden. Gegenwärtig verhandele der Insolvenzverwalter der Theiß-Kaltwalzwerke mit den Banken zur Finanzierung notwendiger Sicherungs- und Verschönerungsmaßnahmen, erklärte der mit der Restaurierung des historischen Bauwerks am Neuen Garten beauftragte Architekt Prof. Karsten Westphal gestern den PNN. Das werde „hoffentlich bald entschieden“. Der Verkauf sei „eine erklärte Option“, so Westphal. Vorher müssten weitere Arbeiten an dem klassizistischen Gebäude in der Potsdamer Behlertstraße 31 vorgenommen werden, „denn das Auge kauft ja schließlich mit“. Es bedürfe jedoch „Zeit, Ruhe und Muße, den angemessenen Interessenten zu finden“. Westphal: „Ein Liebhaber sollte es sein.“ Der wahre Wert des 1796 bis 1797 unter König Friedrich Wilhelm II. erbauten Palais liege „im ideellen“.

Die Geschäftsführerin der Theiß-Kaltwalzwerke, Viola Prinzessin von Hohenzollern, hatte das Haus Ende 2007 erworben, um es bis 2010 zu einem Gäste- und Schulungshaus umbauen zu lassen. Im März 2009 hatten die Theiß-Werke Insolvenz anmelden müssen. Eine Zukunft als Gästehaus der Theiß-Werke dürfte somit obsolet sein: „Ein Gästehaus gehört nicht zum Kerngeschäft“, so Architekt Westphal. Gegenwärtig sei das Haus mit einer großen Einhausung geschützt, was Westphal zufolge „bestenfalls ein Provisorium“ darstelle. Aus fachlicher Sicht sollte bis zum Winter „ein sicheres hartes Dach“ und eine Instandsetzung des Umfassungsmauerwerkes erfolgen. Die Kosten dafür bezifferte Westphal so: „Das geht über die 100 000 Euro hinaus.“ gb

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