Landeshauptstadt: Palmenzelt wird kein Haus
Die Linke: „Wirtschaftsverhinderung“
Stand:
Innenstadt - Ein fester Bau anstelle des Palmenzeltes im Potsdamer Hafen scheint so schnell nicht realisierbar. „Wir wären auch schon gerne weiter“, teilte die Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz gestern den Stadtverordneten mit. Die Verwaltung arbeite an einer Änderung der Sanierungsziele für Potsdams Mitte. Dafür habe man zunächst vom Zeltbetreiber Weisse Flotte ein Raumprogramm haben müssen. Das sei Ende April eingereicht worden, so Kuick-Frenz. Weiterhin sei ein Rechtsgutachten nötig, das prüft, inwieweit durch den Bau auch Flächen des Hotel Mercure berührt seien. Dieses liege seit Mitte Mai vor, sei aber noch in der Auswertung, so die Beigeordnete. Jetzt habe man wegen Fördermitteln bei entsprechenden Landesbehörden angefragt. Dass es so zögerlich vorangehe, sei „Wirtschaftsverhinderung“, sagte Linke-Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg. Schließlich sei das ganzjährig nutzbare Palmenhaus eine gute Einnahmequelle für die Schiffahrtsgesellschaft Weisse Flotte. Schon im September sei die Baubehörde mit der Änderung des Sanierungsziels beauftragt worden. „Was hier vorgetragen wurde, ist kein echter Fortschritt“, so Scharfenberg. NIK
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: