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Sport: Panzer im Potsdamer Tor

VfL verpflichtete Argentinier und unterlag Türken 35:38

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Seit gestern ist es offiziell: Handball-Regionalligist 1. VfL Potsdam ist auch im Tor international besetzt. Unmittelbar vor dem gestrigen Freundschaftsspiel der Potsdamer daheim gegen den türkischen Erstligisten Mensin Yenishir BSK wurde der Argentinier Ariel Panzer – 1,87 Meter groß und 100 Kilo schwer – als dritter Torwart für die neue Saison vorgestellt. Mit seiner Verpflichtung hat der VfL seine personellen Vorbereitungen für die neue Spielzeit abgeschlossen. Unmittelbar nach der Partie unterschrieb der 34-Jährige einen einjährigen Vertrag mit Option auf eine einjährige Verlängerung. „Ich freue mich sehr, dass es geklappt hat, Ariel zu verpflichten. Wir wollten einen zweiten erfahrenen Torwart neben Christian Pahl und können jetzt beruhigt in die neue Saison gehen“, sagte VfL-Präsident Holger Rupprecht den PNN.

Panzer, der mit einer deutschen Innenarchitektin verheiratet ist, bestritt in seinen jungen Jahren insgesamt 35 Länderspiele für Argentinien. Bei der WM 1993 in Ägypten wurde er vom damaligen Bundesligisten TuRu Düsseldorf entdeckt. Später spielte er u. a. auch beim VfL Gummersbach sowie beim Süd-Zweitligisten HG Erlangen; zuletzt stand er beim inzwischen insolventen Zweitligisten Achim- Baden unter Vertrag.

Im gestrigen Freundschaftsspiel, das der VfL Potsdam mit 35:38 (16:16) verlor, konnte Panzer vor rund 100 Zuschauern erstmals im Potsdamer Trikot seine Fähigkeiten beweisen. Er parierte einige Würfe, war bei zwei Siebenmetern des Russen Oleg Komgorski für Mensin aber machtlos. „Ich habe erst zweimal hier mittrainiert und kann mich noch verbessern“, sagte er nach dem Abpfiff. „Das war heute nur ein Freundschaftsspiel, ich konzentriere mich auf die Meisterschaft. Aber die Jungs kämpfen ohne Ende – toll.“

Der VfL zeigte sich dem türkischen Klub ebenbürtig, führte Mitte der 1. Halbzeit auch ständig und gab die Partie erst in der Schlussphase aus der Hand. „Ich hätte gern noch ein paar Tore mehr gemacht“, erklärte Jörg Reimann, mit neun Toren gestern treffsicherster Potsdamer. „Ich bin mit dem Spiel zufrieden. Natürlich wollten wir gewinnen, aber auch so haben wir eine ordentliche Leistung gezeigt“, resümierte VfL-Trainer Peter Melzer. Und zu Ariel Panzer meinte er: „Man sah, dass er ein paar Monate nicht trainiert hat. Er muss noch ein bisschen fleißig sein.“ Michael Meyer

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