Sport: Panzer in der Stadt
VfL Potsdam künftig mit argentinischem Torwart? Handballer am Wochenende bei zwei Turnieren
Stand:
Wenn es tatsächlich zu einem Engagement kommen sollte, dürfen sich die Anhänger des 1. VfL Potsdam mit Blick auf die kommende Saison auf eine Attraktion freuen. Ariel Panzer ist in der Stadt und trainiert seit Dienstag beim örtlichen Handball-Regionalligisten für drei Tage zur Probe mit. Der 34-jährige Argentinier, der einst auch für den VfL Gummersbach und die HSG Düsseldorf zwischen den Pfosten stand, spielte während der vergangenen vier Jahre für die SG Achim/Baden und hat keine Ambitionen, mit dem jüngst von einem Lizenzentzug betroffenen ehemaligen Zweit-Bundesligisten einen Neustart in der Oberliga in Angriff zu nehmen.
Mit Ariel Panzer ist beim Stammpublikum des 1. VfL sicher die Erinnerung an die Bundesliga-Premiere verbunden. Mitte September 2006 gastierte Achim/Baden als Auftaktgegner der Potsdamer an der Heinrich-Mann-Allee. Die Partie endete 22:22. Ariel Panzer, ein Mann, der seinem Nachnamen von der Statur her alle Ehre macht, war an diesem Abend bester Spieler bei den Gästen.
Eine Verpflichtung Panzers ist für den VfL, der neben Christian Pahl noch einen zweiten erfahrenen Torhüter verpflichten will, auch eine Frage der wirtschaftlichen Möglichkeiten. Vom Leistungsvermögen des Argentiniers dürften die Vereinsverantwortlichen überzeugt sein.
Am kommenden Wochenende ist das Aufgebot des Vorjahres-Vizemeisters bei zwei Turnieren im Einsatz. Das Stammpersonal spielt am Samstag und Sonntag beim Turnier des neuerdings von Dietmar Rösicke (ehemals LHC Cottbus) trainierten Oberligisten HC Neuruppin. In der Vorrunden-Gruppe B greift es übermorgen ab 10.30 Uhr im Sportcenter Trenckmannstraße ins Geschehen ein. Gegner sind der Schweizer Spitzenklub Pfadi Winterthur, Zweit-Bundesligist Empor Rostock sowie der Gastgeber. In der Vorrundengruppe A trifft der von Bogdan Wenta trainierte polnische Spitzenklub Vive Kielce auf den polnischen Zweitligisten ASPR Zawadzkie, den Oberligisten LHV Hoyerswerda sowie das derzeit in Neuruppin trainierende Restaufgebot des Bundesligisten TBV Lemgo, der ohne die zum Olympia-Aufgebot zählenden Florian Kehrmann und Michael Kraus, den verletzten Lars Kaufmann sowie seine Olympia-Ersatzspieler Sebastian Preiß, Carsten Lichtlein und Martin Strobel in das Turnier geht.
Die jüngeren VfL-Spieler erwarten übermorgen ab 10 Uhr in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee den BFC Preussen, den TSV Rudow, Concordia Delitzsch II und die Füchse Berlin II.
Thomas Gantz
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: