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Landeshauptstadt: Parforce Panorama Potsdam

Leibniz-Schüler entwickeln Schilder für Lehrpfad durch die Parforceheide entlang der Autobahn

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Am Stern – Am Weg durch die Parforceheide südlich vom Jagdschloss Stern sollen im nächsten Frühjahr Schilder für Wanderer und Radfahrer  aufgestellt werden. Sie sollen das „grüne Band“ zwischen  Stern und Kirchsteigfeld heimatkundlich erklären. Das gab Kathrin Feldmann von der Stadtkontor GmbH gestern im Leibniz-Gymnasium bekannt.

15 Schülerinnen und Schüler der zwölften Klasse im Kunst-Leistungskurs haben Ideen entwickelt, wie solche Schilder aussehen können. Zehn Wochen haben sie unter Anleitung von Kunsterzieherin Christel Seibel und Grafikerin Liane Hoßfeld geknobelt,  gezeichnet und getextet. Die Ergebnisse lagen gestern auf den Tischen, hingen als Pilotentwurf  an den Wänden und wurden mittels Beamer-Projektion vorgeführt. „Was ganz anderes“ wollen die angehenden Abiturienten schaffen, etwas, was sich von dem schon am Jagdschloss von der Stiftung Schlösser und Gärten aufgestellten Schild unterscheidet.

Herausgekommen ist zunächst ein originelles Logo und der Name für das ganze Projekt: „Parforce Panorama Potsdam“. Bis zu sieben unterschiedliche stelenartige Schilder sollen durch das ehemalige Treibjagdgebiet der Hohenzollern führen. Auf einer Tafel ist diese in Deutschland verbotene Jagdmethode zu Pferde erläutert. Doch soweit sind die Autoren inhaltlich noch nicht. Erst einmal ging es um das „Wie“ und das erweist sich als kompliziert genug. Zunächst einmal, so berichtet Luise Berninger, musste das Waldgebiet entdeckt und entschieden werden, ob überhaupt Tafeln oder bestimmte Objekte zur Erläuterung verwendet werden. Die Schüler entschieden sich für Tafeln in Form schmaler 2,19 Meter hoher Ausrufezeichen, flankiert von kleineren Hinweisen für Kinder. Schüler der dritten Klasse der Grundschule Am Priesterweg haben dazu die passenden Geschichten aufgeschrieben.

Welche Schrift und wie große Buchstaben? Welche Farben als Untergrund, für den Rahmen und für das Logo? Wie hoch muss ein Text sein, damit ihn der Wanderer lesen kann ohne sich zu bücken? All diese Fragen wurden gelöst. Die Pilot-Stelen, zusammengeklebt aus Text- und Bildausschnitten, fanden den Beifall der Stadtkontor-Leute. Wie Feldmann sagt, werde das Ergebnis im Rahmen des Projektes „Soziale Stadt“ ausgewertet und fortgeführt. Dabei gehe es im zweiten Teil um die  Inhalte auf den Tafeln.

Die Wahl des Materials ist ebenso noch zu entscheiden wie die genauen Aufstellungspunkte. Mindestens tausend Euro könnte  jedes einzelne grafische Kunstwerk kosten. „Die Schüler haben sich nicht für die Schublade angestrengt“, versichert  Feldmann.  Das Projekt werde auf jeden Fall mit dem Aufstellen der Informationstafeln abgeschlossen. Die Qualität solle so gut sein, dass sie länger als ein paar Monate halten und Graffiti verkraften. Günter Schenke

Günter Schenke

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