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Landeshauptstadt: Parken mit Handy vor Mai nicht möglich Stadtparlament muss über Angebot entscheiden

Mit dem Handy die Parkgebühren zahlen, ist in Potsdam vorerst noch nicht möglich. Nachdem der Verband Telematics Pro, der das anbieteroffene Handy-Park-System vertreibt, in Ankündigungen den März als Starttermin genannt hatte, scheint die Einführung auch für den Mai noch nicht gesichert.

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Mit dem Handy die Parkgebühren zahlen, ist in Potsdam vorerst noch nicht möglich. Nachdem der Verband Telematics Pro, der das anbieteroffene Handy-Park-System vertreibt, in Ankündigungen den März als Starttermin genannt hatte, scheint die Einführung auch für den Mai noch nicht gesichert. Zwar ging der Verbandsvorsitzende Michael Sandrock gegenüber PNN von diesem Termin aus, aber vor dem Start des Handy-Parkens müsse die Parkgebührenordnung verändert werden, wie Regina Thielemann, Sprecherin der Stadt, sagte. „Eine Beschlussvorlage wird gerade erarbeitet.“ Erst wenn sich Ausschüsse und Stadtverordnetenversammlung positioniert hätten, könne die mobile Abrechnung eingeführt werden, so die Stadtsprecherin.

In Potsdam wird ein System favorisiert, bei dem mehrere Anbieter zum Zuge kommen können. Derzeit sind neun Unternehmen bundesweit zertifiziert, doch welche Firmen in Potsdam dabei sein werden, steht laut Sandrock noch nicht fest. Für den Autofahrer biete das offene System mehr Auswahl bei den Konditionen der einzelnen Anbieter, so Sandrock. Vor der Teilnahme müssen sich potenzielle Handy-Parker mit ihrem Fahrzeug online registrieren, um eine Vignette mit Nummer zu erhalten, die an der Autoscheibe angebracht werden muss. Für das eigentliche Parken mit dem Handy wählt der Autofahrer eine spezielle Telefonnummer. Mit dem Anruf ist das Auto für den Parkplatz registriert. Vor der Abfahrt erfolgt ein erneuter Anruf und das Auto wird „ausgeloggt“, monatlich werden die Gebühren über die Handyrechnung abgebucht. Das Ordnungsamt kann bei Kontrollen über die Vignettennummer herausfinden, ob das Fahrzeug angemeldet ist. Für Nutzer des mobilen Parkens kommen neben der eigentlichen Parkgebühr noch Kosten für SMS oder Anruf bei An- und Abmeldung des Parkplatzes hinzu. Darüber hinaus verlangen einige Anbieter auch eine monatliche Grundgebühr.

Wenn auch der Starttermin des Angebots noch offen ist, ist die Stadt gewillt, das Handy-Parken flächendeckend anzubieten. „Auf allen gebührenpflichtigen Parkplätzen soll das System zum Einsatz kommen,“ erklärte Regina Thielemann. Sie gehe davon aus, dass die kompletten Einnahmen aus den Handy–Parkgebühren an die Stadt flössen. 2007 nahm die Stadt gut 1,7 Millionen Euro mit kostenpflichtigen Parkplätzen ein. KG

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