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ATLAS: Partner

ATLAS Guido Berg über den Kompromiss im Uferstreit am Griebnitzsee Lösungen von Konflikten haben oft den Charakter eines Kompromisses. Diese könnten als „nicht Fisch und nicht Fleisch“ oder als „nichts Halbes und nicht Ganzes“ kritisiert werden.

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ATLAS Guido Berg über den Kompromiss im Uferstreit am Griebnitzsee Lösungen von Konflikten haben oft den Charakter eines Kompromisses. Diese könnten als „nicht Fisch und nicht Fleisch“ oder als „nichts Halbes und nicht Ganzes“ kritisiert werden. Auch der Streit um den Uferweg am Griebnitzsee im Bereich Virchowstraße 7 bis 49 endet mit einem Kompromiss. Es wird keinen öffentlichen „Uferpark“ geben, aber auch keine durchgängigen privaten Ufergrundstücke vom Wasser bis zur Straße. Also nicht Fisch und nicht Fleisch am Griebnitzsee? So sieht es nur, wer den Nebeneffekt des Kompromisses missachtet: Das die Streitparteien verbindende Element der Versöhnung. Grundstruktur des Kompromisses ist die Teilanerkennung der Ansprüche des jeweils anderen. Ein Kompromiss wird nicht geschlossen von einem Sieger und einem Verlierer – sondern von zwei Partnern, die den jeweiligen Teilsieg des anderen zum eigenen Teilsieg dazu addieren dürfen, zu einem ganzen. Nebeneffekt der Verständigung ist eine entgiftete Atmosphäre, ein dauerhafter Frieden zwischen den Konfliktparteien, ohne Gelüste auf Revanche durch den Unterlegenen – denn es gibt ihn nicht. Jede Regelung, die aus Gegnern Partner macht, ist zu loben, also auch die zwischen der Stadt und den Anlieger der Virchowstraße gefundene Lösung.

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