Potsdams Städtepartnerschaft: Partnerschaft mit Sansibar erst 2017

Die geplante Städtepartnerschaft zwischen Potsdam und Sansibar-Stadt kann erst im kommenden Jahr besiegelt werden. Geplant sei, den Partnerschaftsvertrag mit der Stadt auf der gleichnamigen Insel vor der Küste des ostafrikanischen Staates Tansania im Februar zunächst in Potsdam zu unterzeichnen, sagte Potsdams Marketingchefin Sigrid Sommer am Mittwochabend im Hauptausschuss. Im April solle die gleiche Zeremonie noch einmal in Sansibar abgehalten werden. Bereits im kommenden Juli soll eine städtische Arbeitsgruppe nach Sansibar reisen, um dort weitere Vorbereitungen zu treffen, erklärte Sommer.

Eigentlich hatte die Städtepartnerschaft mit Sansibar bereits in diesem Jahr geschlossen werden sollen. Allerdings hatte es Verzögerungen gegeben, weil im vergangenen Jahr abgehaltene Wahlen in Tansania annulliert und wiederholt werden mussten und Potsdams Stadtverwaltung sich nicht sicher war, was ein neuer Bürgermeister in Sansibar-Stadt von einer Partnerschaft halten würde. Diese Unsicherheit ist nun ausgeräumt: „Der neue Bürgermeister“, erklärte Sommer, „ist auch der alte.“

Bereits seit 2014 pflegt Brandenburgs Landeshauptstadt eine sogenannte Klimapartnerschaft mit Sansibar-Stadt. Potsdam spendierte dem vom Klimawandel betroffenen Ort Abfallbehälter, Sitzbänke, Solarlaternen und 15 bis 20 neue Bäume für einen zentralen Festplatz. Zudem unterhalten auch die Universität Potsdam, die IHK und die Berlin-Brandenburgische Auslandsgesellschaft (BBAG) Kontakte dorthin. Schulpartnerschaften bestehen ebenfalls.

Wesentlich schneller geht es wie berichtet mit der zweiten aktuell angestrebten Städtepartnerschaft mit dem französischen Versailles. Am kommenden Samstag reist Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) zur Vertragsunterzeichnung nach Frankreich, am 23. Juni ist für die gleiche Zeremonie in Potsdam eine Festveranstaltung im Nikolaisaal geplant. Versailles ist die achte Partnerstadt Potsdams, Sansibar-Stadt wäre die neunte.