Landeshauptstadt: Party bei den Eliteschülern
Potsdamer Sportschule feierte gestern Abend zum ersten Mal ein Hoffest
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Potsdamer Sportschule feierte gestern Abend zum ersten Mal ein Hoffest Brandenburger Vorstadt. Schon mittags herrschte gestern emsiges Treiben im Luftschiffhafen. Tische wurden aufgebaut, Requisiten zusammengetragen und letzte Vorbereitungen getroffen. Eine Premiere stand an: Die Sportschule hatte für den Abend zum ersten Hoffest eingeladen – zahlreiche ehemalige und jetzige Schüler, Lehrer und Eltern kamen zu der Party. „Auf die Idee sind wir schon im vergangenen Jahr gekommen“, erzählte Schulleiter Rüdiger Ziemer. „Die Feier zum 50. Schulgeburtstag im September war ein riesiger Erfolg, das wollten wir zumindest in abgespeckter Form weiterführen.“ Statt lauter Diskomusik war es eher die leise Untermalung, auf die es ankommen sollte. Um reden zu können, in Erinnerungen zu schwelgen und nicht oft genug die sportlichen Erfolge zu erwähnen. Denn mit den zahlreichen Medaillen, die die Schüler der „Eliteschule des Sports“ bei Welt- und Europameisterschaften, vor allem aber bei Olympischen Spielen gewannen, gilt die Sportschule „Friedrich Ludwig Jahn“ als erfolgreichste Sportschule der Welt. „Auch in diesem Jahr haben unsere Kanuten und Ruderer, Schwimmer, Judokas und Leichtathleten international ihre Stärke wieder bewiesen“, so Ziemer. „Besonders habe ich mich über das Hochsprungergebnis von Annett Engel gefreut. Bei der Junioren-WM in den USA kam sie mit 1,86 Meter auf den zweiten Platz.“ Höhepunkte gab es viele bei diesem ersten Hoffest. Eines war die Filmvorführung, die Dieter Weber mit seiner Multi Media AG auf die Beine gestellt hatte. Abi- und Jubiläumsfilme flimmerten da über die Leinwand ebenso wie Videos aus der Wendezeit. Die ganze Geschichte der Potsdamer Schule gibt es inzwischen auch im festen Einband: Gestern wurde das Buch „Damit Talente Sieger werden“ in einer Lesung vorgestellt. Der ehemalige Lehrer Joachim Boelcke, der einstige Oberstufenkoordinator Hugdietrich Schulze und Schulleiter Ziemer haben es verfasst. Statistiken, Erzählungen und Fotos geben einen Einblick in die Historie der damaligen „Kaderschmiede“, an der auch heute noch Sieger gemacht werden. Ins ferne Afrika ging es letztlich auch noch. Seit Jahren unterhält die Schule eine enge Partnerschaft zu einer Schule in Mosambik: Zweimal waren Potsdamer Athleten schon zu Besuch. Mit Geld, Sachspenden und jeder Menge Elan. Denn Urlaub wurde vor Ort nicht gemacht – inzwischen sind schon ein Beachball- und ein Basketballfeld entstanden. Durch die Dias konnte nun jeder Eliteschüler daran teilhaben. hm
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