Passant mit Hammer attackiert, Reizgas versprüht: Räuber überfallen Potsdamer Juwelier

Zwei maskierte Räuber haben im Potsdamer Stern-Center einen Juwelier überfallen und mehrere Menschen mit Reizgas und einem Hammer verletzt. Am Montagabend gegen 17.45 Uhr schlug einer der Täter mit einem Hammer auf eine Vitrine in dem Geschäft in Drewitz ein und griff eine Schmuck-Schatulle, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der zweite Täter sprühte Mitarbeitern und Kunden Reizgas ins Gesicht.

Ein Passant, der den Überfall mitbekam, stellte sich den Räubern, die aus dem Geschäft fliehen wollten, in den Weg, wie es weiter hieß. Bei einem Gerangel zwischen dem Täter und dem Passanten schlug der Räuber mit dem Hammer in Richtung des Gesichts des Passanten. Dieser erlitt eine Platzwunde, hielt den Täter aber zunächst weiter fest. Bei der Auseinandersetzung habe der Räuber neben dem Schmuck auch das Werkzeug und einen seiner Schuhe verloren. 

Täter flüchteten im Auto

Die beiden Männer konnten anschließend fliehen und stiegen an der Gerlachstraße in ein Auto. Von ihnen fehlte am Dienstag jede Spur. Die Mitarbeiter, Kunden und der Passant mussten laut Polizei nicht im Krankenhaus behandelt werden. Die Kriminalpolizei bittet Bürger, die Beobachtungen in Drewitz gemacht haben, um Hinweise.

Der Täter mit dem Hammer soll nach Angaben von Zeugen etwa 1,60 Meter groß und schwarz gekleidet gewesen sein. Sein Gesicht hatte er hinter einer schwarzen Sturmhaube versteckt.

Der Täter, der das Reizgas versprühte, war etwa 1, 75 bis 1,80 Meter groß. Er soll ein südländisches Aussehen haben und einen dunklen Oberlippenbart, der von einer weißen FFP2-Maske verdeckt war. Er trug ein weißes Basecap mit Aufschrift „BOSS“ und eine schwarze Jacke.

Erst in der Silvesternacht waren Unbekannte mit Hilfe eines gestohlenen Autos ins Stern-Center und dort in zwei Juwelier-Läden eingedrungen, um dort Schmuck zu erbeuten. (dpa/mit cmü)