Landeshauptstadt: Patrouillen gegen Einbrecher Chef der AG Innenstadt fordert Wachmänner

Innenstadt – Angesichts vermehrter Einbrüche in der Potsdamer Mitte schlägt der Chef der AG Innenstadt, Wolfgang Cornelius, eine Sicherheitspartnerschaft mit der Polizei vor. Dabei sollen Wachmänner nachts durch die Straßen im Zentrum patrouillieren. Diese Idee werde er bei der nächsten Sitzung der Arbeitsgemeinschaft, einem Zusammenschluss von 50 Händlern, erneut auf die Tagesordnung setzen, kündigte Cornelius am Dienstag auf PNN-Anfrage an. Er ist auch Stadtverordneter für die Potsdamer Demokraten.

Allerdings: Bei einer Sitzung der Händler im November sei sein Vorschlag noch ohne Resonanz geblieben, sagte Cornelius. Ihm schwebt vor, dass beispielsweise Senioren abends und nachts in den Straßen patrouillieren – und die Polizei via Handy rufen, wenn sie Ungewöhnliches bemerken. Dabei würden insgesamt Kosten von etwa 700 Euro entstehen, so Cornelius – diese Summe könnten die Händler gemeinsam finanzieren.

Innenstadthändler klagen seit Wochen über Einbrüche. Die Polizei hatte erklärt, anders als im Potsdamer Norden gehe man hier von keiner Einbruchsserie aus. Gleichwohl seien die Gelegenheiten für Diebe in der Innenstadt günstig, hieß es weiter – speziell nach Ladenschluss, wenn rund um die Brandenburger Straße kaum noch Menschen unterwegs seien. Am Dienstag vor einer Woche hatte die Polizei einen 32-jährigen Mann festgenommen, der für mehr als 30 Einbrüche im Zentrum der Landeshauptstadt verantwortlich gemacht wird. Zudem waren am Donnerstag in der Heinrich-Mann-Allee ein 31- und ein 33-Jähriger verhaftet worden, die einen Kiosk aufbrechen wollten. Auch hier werde geprüft, ob die Männer weitere Einbrüche begangen haben, hieß es. HK