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Landeshauptstadt: Pauschalsätze für Kitas

Stadt will Richtlinie ändern / Fonds für Weiterbildung

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Stadt will Richtlinie ändern / Fonds für Weiterbildung Die Stadt Potsdam passt ihre Kindertagesstätten-Finanzierungsrichtlinie den seit gut anderthalb Jahren erhöhten Elternbeiträgen an. Zwar wird es keine Veränderungen für die Eltern geben, doch sollen die Kitas künftig pauschal für Hausmeister/Reinigung und Küchenpersonal bezuschusst werden. Demnach will die Stadt künftig 118 Euro pro Kind und Jahr für die Beschäftigung eines Hausmeisters finanzieren, für eine Köchin bei vollständiger Eigenversorgung wird 359 Euro pro Kind und Jahr gezahlt. Die neue Richtlinie soll in der kommenden Stadtverordnetenversammlung erstmals behandelt werden und zum 1. Januar 2006 in Kraft treten. Die Stadt bezuschusst die 37 Träger und 79 Kindergärten mit etwa 1,2 Millionen Euro jährlich. Laut Jugendamtsleiter Norbert Schweers soll im kommenden Jahr nur noch die Kita Neu Fahrland in kommunaler Betreuung verbleiben, die Einrichtungen in den anderen neuen Potsdamer Ortsteilen sollen bis dahin in freie Trägerschaft übergeben sein. Die Neufassung der Richtlinie wurde laut der Beigeordneten Elona Müller nötig, weil sie seit der Erhöhung der Elternbeiträge vor zwei Jahren nicht neu verabschiedet wurde. Diese belaufen sich laut Müller je nach Einrichtung zwischen vier und 25 Prozent der Kita-Kosten. Während die Stadt 84 Prozent der Kosten für das pädagogische Personal übernimmt, soll der Rest durch Elternbeiträge, einem Eigenanteil der Träger sowie durch einen Antrag auf gesonderte Finanzierung durch die Stadt aufgebracht werden. Die 84 Prozent Zuschuss für das pädagogische Personal sind laut Kita-Gesetz der Mindestsatz, den das Land vorschreibt. Die Pauschalen für Hausmeister und Köchin werden nach einem Schlüssel berechnet. Nimmt man eine Kita mit 75 Plätzen als Maßstab, so wird ihr eine Dreiviertel Stelle Hausmeister mit einem Zuschuss von 8850 Euro im Jahr gewährt. Der Zuschuss für eine dreiviertel Köchin würde bei kompletter Eigenversorgung der Kita 26 925 Euro betragen. Als neu bewertet Müller die pauschalierten Zuschüsse für die Fortbildung pädagogischer Fachkräfte. 75 Euro pro Mitarbeiter hält die Verwaltung dafür bereit und geht davon aus, dass etwa zwei Drittel der Träger dies künftig nutzen werden. Müller bezeichnete dies als Investition in die Vorschulbildung. Träger wie die Arbeiterwohlfahrt hätten die Fortbildung bereits ihren Qualitätsstandards verankert. jab

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