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Sport: Pausenführung reichte nicht VfL-Handballer unterlagen im Spitzenspiel bei Bad Schwartau mit 26:31

Auf den Eintrittskarten zu Heimspielen des Handball-Regionalligisten VfL Bad Schwartau steht das „Projekt 2. Bundesliga“ ganz oben.

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Auf den Eintrittskarten zu Heimspielen des Handball-Regionalligisten VfL Bad Schwartau steht das „Projekt 2. Bundesliga“ ganz oben. Mehrere Anläufe in diese Richtung haben die Lübecker in den letzten Jahren schon unternommen. Seit gestern ist der frühere Bundesligist auf diesem Weg ein gutes Stück vorangekommen, besiegte er doch in der Spitzenpartie des zehnten Spieltages den 1. VfL Potsdam mit 31:26 (12:13).

Das klare Endresultat entspricht jedoch nicht den handballerischen Kräfteverhältnissen die der gestrige Nachmittag vor 2100 Zuschauern in der Lübecker Hansehalle offenbarte. Die Potsdamer waren nämlich bis weit in die zweite Hälfte hinein absolut gleichwertiger Teilhaber einer von Spannung, Klasse, jedoch auch von Nervosität geprägten Partie. Sie führten in der bis dahin ausgeglichen verlaufenen Begegnung letztmalig mit 16:15 (36.), um anschließend binnen zwölf Minuten vorentscheidend in Rückstand zu geraten (20:25). In dieser Phase rächte sich die Inkonsequenz beim Verwerten einiger sehr guter Torgelegenheiten (Oliver Wendlandt, Jaruslaw Galus, Johann Volquardsen).

Mit Blick auf den weiteren Saisonverlauf enthielt das Spitzenspiel jedoch aus Sicht der Potsdamer überwiegend positive Erkenntnisse. Alexander Schmidt etwa nutzte von Rechtsaußen sein ausgeprägtes Selbstvertrauen zu sieben teils sehr schönen Treffern. Nach der Pause brachte John Lenser mehr Gefahr aus dem Rückraum. Torwart Christian Pahl hielt lange sehr gut, konnte die Niederlage jedoch gemeinsam mit Stephan Wagner nicht abwenden.

VfL-Trainer Peter Melzer resümierte nach dem Spiel: „Wir haben nach 45 Minuten etwas den Kopf verloren und zu viele Bälle verworfen.“ Bad Schwartaus Spielertrainer Thomas Knorr anerkannte die Leistung des VfL: „Die waren ein sehr starker Gegner. Wir konnten uns nach der Pause jedoch um Klassen steigern und sind sehr froh über unseren Sieg.“

Am kommenden Sonntag trifft der VfL in einem weiteren Spitzenspiel um 17 Uhr in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee auf die SG Flensburg-Handewitt II.

VfL: Pahl, Wagner; Böhm, Pohlack (4), Bolduan (3), Galus (4), Schugardt, Volquardsen (1), Piske, Schmidt (7), Lenser (5), Reimann (2), Wendlandt, Baumgart.

Thomas Gantz

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