Landeshauptstadt: Pavillon für Bunsenbrenner und Gase Schule Hermannswerder hat neuen Chemieraum
Hermannswerder - „Wir müssen jetzt nicht mehr über Experimente theoretisch reden, sondern können sie sofort praktisch ausprobieren.“ Paul Dreykluft freut sich.
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Hermannswerder - „Wir müssen jetzt nicht mehr über Experimente theoretisch reden, sondern können sie sofort praktisch ausprobieren.“ Paul Dreykluft freut sich. Er besucht die 13. Klasse des Evangelischen Gymnasiums Hermannswerder der Hoffbauer-Stiftung. Paul und seine 568 Mitschüler haben seit gestern offiziell einen neuen Chemieraum – der erste Bauabschnitt des „Pavillons Naturwissenschaften“ ist fertig. Das Projekt wird seit dem Herbst 2002 geplant, bisher wurden in den Flachbau gegenüber des Gymnasiums 335 000 Euro investiert. Direktor Pfarrer Christoph Schröder blickt sich stolz um: „In diesem Raum steht allein Technik im Wert von rund 95 000 Euro“. Das Zimmer ist hell, über den verschiebbaren Tischen hängen lange Schienen mit Steckdosen und Gasbrenneranschlüssen. Interessante Apparate stehen während des Unterrichts vor den Schülern: Etwa links neben der Tafel ein „AeroEm“, ein rundherum einsehbarer Luftabzug für Experimente mit Gasen. „In diesem Raum wird der Chemie-Unterricht sicherer“, sagt Schröder, und meint dabei auch die Fluchtwege. Nun soll möglichst zügig der zweite Bauabschnitt angegangen werden. „Der Pavillon soll um mehr als das Doppelte seiner Größe erweitert werden“, erklärt Schröder. Dadurch sollen weitere Räume für Biologie, Physik und noch einmal Chemie entstehen. Das Geld kommt dabei, wie schon jetzt, aus dem Vermögen der Hoffbauer-Stiftung. Allerdings wird nun erst einmal wieder geplant, schließlich haben auch Schulhaus und Turnhalle des Gymnasiums Sanierungsbedarf. „Wir werden in den nächsten vier Wochen unsere Prioritäten setzen“, sagt Schröder. Paul Dreykluft wird das Bauende kaum erleben, vorausgesetzt er schafft sein Abitur. Der Schüler: „Unsere Nachkömmlinge werden es hier gut haben.“HK
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