Landeshauptstadt: PDS will Kulturbüro nicht
600 000 Euro-Budget zu viel / Bereich nicht abspecken
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600 000 Euro-Budget zu viel / Bereich nicht abspecken Die PDS-Stadtfraktion hat sich skeptisch gegenüber der vom Oberbürgermeister geplanten Einrichtung eines Kulturbüros geäußert. „Muss es denn schon wieder eine neue GmbH sein?“, fragte die kulturpolitische Sprecherin Karin Schröter. Es sei eher „unaufschiebbar“, den Fachbereich Kultur kompetent zu besetzen, endlich ein Kulturmarketing zu praktizieren. Der Kulturbereich dürfe nicht weiter dezimiert werden, meinte Schröter weiter – er müsse im Gegenteil gestärkt werden. Die Kulturstandort-Vermarktung müsse gebündelt werden und in Verantwortung der Kultur bleiben. Eine deutliche Absage erteilte die PDS dem offensichtlich von der noch nicht gegründeten Kultur GmbH geforderten Budget von 600 000 Euro. „Das ist für eine ,Kulturfirma über der Kultur’ zu viel“, so die PDS. Sollte tatsächlich diese Summe für die überregionale Kulturvermarktung zur Verfügung stehen, fordert die Fraktion, den Kulturträgern direkt die Verantwortung zu übertragen und sie unmittelbar „an dieser Aufgabe“ zu beteiligen. Ungünstig ist nach Meinung der PDS zudem eine direkte Zuordnung des geplanten Kulturbüros an den Verwaltungsbereich des Oberbürgermeisters. Dies beinhalte die „Gefahr von abgekoppelter Verantwortungssphäre“. Die Stadt will als Nachfolgerin der Kulturhauptstadt Potsdam 2010 GmbH einen eigenständigen städtischen Betrieb für Kulturmarketing gründen. Dies bestätigte Kulturbeigeordnete Gabriele Fischer (PNN berichteten). Feste Größe in den Plänen ist Moritz van Dülmen, der die vor der Liquidation stehende 2010-GmbH leitet. PNN
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