Sport: Peinlich: Fortuna verlor 0:3 beim Schlusslicht

Da spielt Fortuna Babelsberg bisher die beste Frühjahrsrunde aller 16 Teams der Landesliga Nord, und auf einmal gibt es beim Tabellenletzten Chemie Premnitz eine 0:3-Klatsche. „Fußball wird im Kopf entschieden, uns fehlte heute die richtige Einstellung“, ärgerte sich Trainer Dieter Ceranski. Für die Platzbesitzer geht es um nichts mehr, entsprechend locker spielten sie auf. Dürr setzte bereits in der dritten Minute ein Achtungszeichen. Fortuna-Keeper Norbert Mohr verhinderte mit großem Einsatz einen schnellen Rückstand. In der Folge erarbeiteten sich die Fortunen optische Vorteile, zur Torgefahr reichte es aber nicht. Der Grund dafür war, dass einmal Robert Koschan von seinem Gegenspieler Briese ganz eng an die Kette gelegt wurde und nahezu wirkungslos blieb. Auch Manuel Brunow sah gegen den A-Junioren Nürnberger kaum einen Stich. Eine einzige Chance hatten die Gäste vor der Pause. Briese stoppte bei Koschans Solo (40.) den Ball mit dem Ellenbogen. Der Schiedsrichter zeigte auf den Elfmeterpunkt, doch Oliver Röll scheiterte. Den Chemikern gab die Rettungstat ihres Ersatzkeepers Fingerhut Auftrieb. Selbstbewusst traten sie nach dem Wechsel auf, machten hinten dicht und wartete auf Kontermöglichkeiten. Diese Taktik ging durch Treffer von Wienmeister (56.), Kersten (65.) und Schmeling (75.) voll auf. Fortuna Babelsberg: Mohr; Jung; Fischer, Steinke; Röll (65. Diallo), Goly; Ziemann, Köhler, Hintze (60. Müller); Brunow, Koschan. H. J.