Sport: Peking 2008 im Visier
Junge Potsdamer Hoffnungen werden erneut vom „Verbundnetz für den Sport“ unterstützt
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Junge Potsdamer Hoffnungen werden erneut vom „Verbundnetz für den Sport“ unterstützt Von Michael Meyer Die Olympischen Spiele 2008 in Peking warfen gestern in Potsdam bereits ihre Schatten voraus: Das „Verbundnetz für den Sport“ (VDS) nahm im Geschäftshaus der EMB Erdgas Mark Brandenburg GmbH 13 junge Sportler, die in vier Jahren um olympischen Lorbeer kämpfen wollen, in seine Förderung auf. Fanny Fischer, Birka Zimmermann, Steven Bredow, Florian Heinrich, Ronald Verch, Lieven Spur (alle Kanu), Peggy Kuznik, Anja Mittag (beide Fußball), Annett Engel (Leichtathletik), Sven Modler (Rudern), Melanie Otto, Benjamin Starke (beide Schwimmen) und Kathrin Müller (Triathlon) erhalten für die kommende Saison materielle Unterstützung für ihre Trainingsgestaltung. Vorgesehen ist auch die Unterstützung der Ruderer Antje Dressler, Jeannine Hennicke, Stephanie Schiller und Karsten Brodowski, „doch hier sind noch letzte juristische Probleme mit dem Vermarkter der Potsdamer Ruder-Gesellschaft zu lösen“, erläuterte Jan Schuster, Sponsor-Verantwortlicher der Verbundnetz Gas AG, die dieses Förderprogramm für D- bis B-Kader-Sportler initiiert. „Ich gehe aber davon aus, dass bis Jahresanfang alles geklärt ist.“ Mit dem Berliner Uwe Jens Mey, 500-m-Eisschnelllauf-Olympiasieger von 1988 und 1992, haben die Potsdamer Peking-Hoffnungen einen persönlichen Paten, der ihnen die Saison über behilflich ist. „Meine Patenkinder haben meine Telefonnummer und können sich immer ratsuchend an mich wenden. Wir helfen mit unseren Erfahrungen sehr gern“, sagte Mey, der trotz seines gestrigen 41. Geburtstags nach Potsdam gekommen war und der auch ein Paten-Verbundnetz ehemaliger Olympiasieger um sich weiß: Skispringer Jens Weißflug, Biathlet Frank Peter Roetsch, Radsportler Jens Fiedler, Geher Hartwig Gauder und Ruderin Kerstin Förster. „Als ich in der letzten Saison ein Auto brauchte, um mit meinem Boot zum Weltcup nach Duisburg zu kommen, habe ich meinen Paten angerufen – und alles hat prima geklappt“, schilderte Steven Bredow, U23-EM-Dritter dieses Jahres im Vierercanadier, eine seiner bisher positiven Erfahrungen mit dem „Netzverbund für Sport“. „Dank dieser Unterstützung konnte ich in diesem Jahr alle meineTrainingslager bezahlen“, pflichtete ihm Kanu-Junioreneuropameisterin Fanny Fischer bei. Hochspringerin Annett Engel bereitet sich nun mit noch mehr Elan auf die Deutschen Hallenmeisterschaften sowohl der Jugend als auch der Frauen vor, und auch Schwimmer Benjamin Starke, der im kommenden Winter Kurzbahn-Weltcupstarts in Berlin und Moskau plant, zeige sich erfreut: „Ich kann mich beruhigt auf meinen Sport konzentrieren.“ „Stimmen die Ergebnisse, ist Benny bis 2008 finanziell abgesichert“, ergänzte sein Trainer Mathias Pönisch. Sportminister Holger Rupprecht, der gemeinsam mit Mey die Ernennungsurkunden übergab, lobte das Förderprogramm als „ganz großartig und anders als eine flächendeckende Streuung“ und sagte: „Hier ist die Unterstützung konkret auf den Athleten bezogen und motiviert ihn, alles zu tun, um Deutschland in Peking erfolgreicher werden zu lassen als in Athen.“
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