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Landeshauptstadt: Per Privatschule in den Job: 300 Schüler lernen auf Campus

Vier Berufsfachschulen bieten Ausbildungen gegen Gebühr

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Vier Berufsfachschulen bieten Ausbildungen gegen Gebühr Innenstadt. Berufsausbildung an einer Privatschule: Für die rund 300 Schüler, die derzeit in 15 Klassen auf dem Potsdamer Privatschulcampus an der Jägerstraße lernen, klingt das gar nicht außergewöhnlich. Bereits seit acht Jahren existiert der Zusammenschluss von jetzt vier verschiedenen privaten Berufsfachschulen. Anfangs hatten die Schüler lediglich die Möglichkeit, sich zum Gastronomie- und Hotelfachmann und zur Kosmetikerin ausbilden zu lassen. Im Laufe der Jahre kamen zwei weitere Privatschulen hinzu, so dass Ausbildungssuchende heute auch eine Berufsausbildung zum Informatik- und Telekommunikationsfachmann/frau sowie zum Tourismusfachmann/frau absolvieren können. „Für eine Ausbildung an einer unserer Privatschulen gibt es keine bestimmten Voraussetzungen“, sagt Katja Scheibenreif, Mitarbeiterin des Schulsekretariats im Privatschulcampus. Einen Abschluss der zehnten Klasse müssten die Privatcampus-Schüler besitzen, wobei die Noten keine Rolle spielten. „Die monatlichen Kosten für eine berufliche Erstausbildung in einer der vier Privatschulen betragen etwa 350 Euro“, so Scheibenreif. Es bestünde aber die Möglichkeit, ein Schüler-BAföG zu beantragen und den eigenen Anteil somit zu verringern. Die schulischen Berufsausbildungen, die im Durchschnitt eine Dauer von zwei Jahren haben, werden durch ein 14-wöchiges Praktikum ergänzt. Die Praktika werden von den Privatschulen organisiert, sie können auch im Ausland stattfinden. „Praktika im europäischen Ausland, wie in England oder Frankreich, werden von uns besonders empfohlen, da lernen die Schüler sehr viel“, so Katja Scheibenreif. Angeboten werden nicht nur Erstausbildungen. So besteht auch die Möglichkeit, nach einer abgeschlossenen Berufsausbildung eine Umschulung in einer der Privatschulen zu absolvieren. Oftmals würden die Kosten für diese Ausbildung vom Arbeitsamt übernommen, so Scheibenreif. Neben den Unterrichtsräumen sind im Schulgebäude in der Jägerstraße 37 ein Kosmetikstudio und ein Reisebüro eingerichtet, in denen die Schüler auch die praktischen Seiten ihres zu erlernenden Berufs bei der Arbeit mit den Kunden kennen lernen. Im nahe gelegenen Ausbildungsrestaurant „Testoria“ können die Gastronomiefachschüler ihr erlerntes Wissen einbringen, dafür lässt sich dort günstig speisen. Anja Peschel

Anja Peschel

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