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Sieger für „Potsdam on Stage“ gekürt: Per Stichwahl auf die große Bühne

Am Ende war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen: Der Wettbewerb „Potsdam on Stage“, bei dem es um einen Auftritt beim Stadtwerkefest geht, hat einen Gewinner. Immerhin 50 Bands und Solokünstler hatten sich beworben, 18 240 Stimmen wurden im Voting insgesamt abgegeben.

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Am Ende war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen: Der Wettbewerb „Potsdam on Stage“, bei dem es um einen Auftritt beim Stadtwerkefest geht, hat einen Gewinner. Immerhin 50 Bands und Solokünstler hatten sich beworben, 18 240 Stimmen wurden im Voting insgesamt abgegeben. Nicht ganz einfach für die sechsköpfige Jury, aus den zwölf Finalisten noch mal sechs zu küren, die dann am Freitag im Lindenpark auf der Bühne gegeneinander antreten sollten. Gewinnen konnte an dem heißen Abend, an dem nicht nur die Musiker ins Schwitzen kamen, nur einer.

Den Anfang machten Waitara, die zwar ganz zuverlässigen Prog-Rock spielten, irgendwie aber auch am Thema des Abends scheiterten: „Unplugged“ war gefragt, und akustisch war das jedenfalls nicht. Das war es beim Nachfolger Ad Ryan schon eher: viel Hall, viel Liebe, viel Wohlfühlmusik, der jedoch etwas an Originalität fehlte. Gefeiert wurde die Band trotzdem. Das wurde die Überraschungsband Vom Bett Zur Couch aber auch: immerhin die einzige Band, die auf Deutsch sang. Ein wenig merkte man die Unsicherheit noch an, auf alle Fälle wird man in Zukunft noch mehr von der Band hören.

Dominic Donner kam ganz allein und nur mit seiner Gitarre auf die Bühne, und nach jedem Song brandete Jubel auf für den 20-jährigen Potsdamer. Donners schüchterner Auftritt war gelebte Anti-Performance, die sich ganz auf Musik fixierte, kreischenden Fans begegnete er mit schüchternem Lächeln. Da musste Eric Zobel, der mit seinem Bruder an der Gitarre und einem Pianisten danach auf die Bühne ging, ganz schön nachlegen mit seiner Fusion aus Pop und klassischer Singer-Songwriter-Attitüde. Dennoch sollte es ihm an diesem Abend nicht gelingen, aus dem Schatten herauszutreten, den Dominic Donner vorher geworfen hatte. Ja, eigentlich stand für die Jury der Gewinner des Abends schon fest.

Doch dann kam ganz zum Schluss noch Caro Jordanow, die mit jazziger Wohlfühlmusik mit vielen Folk-Anklängen einen berauschenden Auftritt hinlegte. Eine Liveband, wie gemacht für den Auftritt auf dem Stadtwerkefest – die für die Jury zu einer ausgemachten Patt-Situation führte: So wurden Donner und Jordanow punktgleich als Sieger festgelegt und das Publikum musste entscheiden. Das gab dann ganz knapp Caro Jordanow den Vorzug – und die Gewinnerin des Abends stand fest. 

Der Autor saß für die PNN in der Jury

Oliver Dietrich

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