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Torschütze vom Dienst. Jeff Salpeter schoss im bisherigen Saisonverlauf 37 Tore. Und er glaubt nicht, dass ihm ein anderer Stürmer in den ausbleibenden Spielen diesen Rekord noch streitig machen wird.

© Jan Kuppert

Sport: Perfekter Aufstieg

Jeff Salpeter hat den FSV Babelsberg 74 mit seinem 37. Saisontreffer in die Fußball-Landesliga geschossen

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Tore hat er ja wahrlich schon so einige geschossen in der diesjährigen Saison. Aber dieses war ein ganz besonderes. „Da war ich einfach abgebrüht“, erzählt Jeff Salpeter und schaut nur allzu gern auf seinen so wichtigen Treffer in der 72. Minute zurück. Mit 1:0 setzte sich der FSV Babelsberg 74 am Samstag im Punktspiel der Fußball-Landesklasse Mitte gegen den VfB Trebbin durch, sicherte sich damit endgültig den Staffelsieg und den damit verbundenen Aufstieg in die Landesliga. Das Siegtor war gleichzeitig Salpeters 37. Saisontreffer und der viel bejubelte Torgarant glaubt nicht, dass man ihm die Krone als besten Torschütze der Liga in den verbleibenden drei Spielen noch entreißen wird.

„Patrick Schenk spielte mir den Ball zu, ich ließ ihn am Körper abprallen und schoss ihn dann mit dem Außenrist ins rechte untere Eck“, erzählt Jeff Salpeter, der als Altenpfleger arbeitet. Der Aufstieg in die Landesliga überrascht den gebürtigen Rostocker indes nicht unbedingt. „Wir haben von Anfang an sehr gut gespielt und ab und zu ein wenig geschwächelt“, sagt er. „Zuletzt hatten wir vor zwei Wochen in Golßen einen Aussetzer, da hätten wir den Aufstieg schon sehr gern gefeiert.“

Salpeter hat mit seinen 26 Jahren schon eine beachtliche Portion Fußballgeschichte hinter sich. In Graal-Müritz hat er unter anderem gespielt und war ein gefährlicher Torjäger bei den Junioren des FC Hansa Rostock, bis er im vergangenen Jahr nach Potsdam zog. „Durch einen Bekannten kam ich zur SG Michendorf, spielte dort die Rückrunde mit und war somit auch am Aufstieg in die Landesliga beteiligt“, erzählt Jeff Salpeter. Dann erfolgte der Wechsel zum FSV 74, mit dem er nun abermals den Aufstieg geschafft hat.

Vor der neuen Liga ist dem Stürmer indes nicht bange. „Ich habe in Mecklenburg-Vorpommern schon in der Landesliga gespielt“, sagt er. „Der Unterschied ist nicht groß, es ist nur ein kleiner Sprung. Ich glaube ganz fest, dass wir uns auch dort behaupten werden. Noch sind zwar keine Gespräche geführt worden, dafür ist es ja auch noch zu früh. Aber ich möchte auf jeden Fall weiterhin für meine Mannschaft spielen.“

Die Planung für die kommende Saison steckt nach dem Erfolg vom Samstag natürlich noch völlig in den Startlöchern – Unterschriften gibt es noch nicht. Teamchef Thorsten Klar geht aber davon aus, dass die Mannschaft in ihrer derzeitigen Besetzung zusammenbleibt. „Die Saison war sensationell geil und ich bin mir ganz sicher, dass keiner abspringen wird“, sagt Klar. „Wir waren in allen Spielen bestimmend, auch wenn es manchmal nur zum 1:1 reichte. Unsere Neuzugänge wie Jeff Salpeter und Patrick Schenk, die aus Michendorf kamen, oder Patrick Moritz vom SVB 03 haben sich bestens eingelebt und waren eine riesige Verstärkung für uns. Aber auch Kevin Unger aus Brandenburg und David Sommer vom RSV haben ihre Aufgabe bestens erledigt.“

Die Mannschaft, so Klar, der seit zwölf Jahren im Verein und seit vier Jahren Jahren als Teamchef tätig ist, würde auch in der kommenden Saison so bestehen bleiben. Allerdings: Zwei Leute im Mittelfeld werden noch gesucht.

FSV Babelsberg 74: F. Müller; Näther, Kaufmann, Brandt (58. Schenk), Fangmann; St. Zenthöfer, Moritz, Tumtzak, Unger; Sommer, Salpeter.

Henner Mallwitz

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