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Landeshauptstadt: Personalrat sucht Gespräch

Sozialverträgliche Lösung für von der Ausgliederung betroffene Mitarbeiter der Stiftung

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Sozialverträgliche Lösung für von der Ausgliederung betroffene Mitarbeiter der Stiftung Der Personalrat der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten sucht das Gespräch mit der Generaldirektion, um gemeinsam eine sozialverträgliche Lösung für die beabsichtigte Ausgliederung von einen Drittel der Beschäftigten aus dem festen Anstellungsverhältnis zu erreichen. Davon sind 140 Schlossführer, Parkwächter, Kassenkräfte und Putzfrauen betroffen. Das erklärte Vorsitzender Stefan Klappenbach namens des 11-köpfigen Gremiums gegenüber PNN. Die Position des Personalrats sei der Geschäftsleitung bekannt. Er fordere den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen und das Weiterbestehen der tariflichen Bindung nach einem etwaigen Betriebsübergang. Dabei gehe es auch um Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld und betriebliche Rentenansprüche. Der Personalrat sei bisher durch den Chef der Generalverwaltung, Dr. Heinz Berg, korrekt über die Umstrukturierungen informiert worden. Er gehe davon aus, dass sich dies nun auch in einer rechtzeitigen Einbeziehung der Personalvertretung in die Diskussion über Beschäftigungsmodelle fortsetze. Beispielsweise müsse hinterfragt werden, ob die angedachten Servicegesellschaften wirklich zu der angestrebten Kosteneinsparung beitragen können. Es gehe nicht an, dass die Generaldirektion wie von Prof. Hartmut Dorgerloh angekündigt den Personalrat erst an einem von ihr festgesetzten Termin einbeziehe, wenn die Entscheidungen womöglich schon gefallen sind. Ein konkretes Gesprächsangebot seitens der Leitung gebe es nach wie vor nicht. Der Personalrat wies Erklärungen der Stiftung zum Stellenabbau zurück. So habe es seit Gründung der Stiftung 1991 keinen Stellenzuwachs von etwa 200 auf knapp 500 gegeben. „Der Personalrat hat andere Zahlen“, sagte Klappenbach. Danach hatte die Stiftung 1991 394,5 Stellen, mit Einbeziehung der Berliner Schlösser und Gärten im Jahr 1995 kamen 109,5 hinzu, was insgesamt 504 ergibt. Heute umfasse der Stellenplan 468 Stellen, es habe also keine Steigerung, sondern bereits einen Abbau gegeben. Auf Unverständnis stieß auch die Äußerung Dorgerlohs, die Stiftung könne nicht länger als „Familienbetrieb“ geführt werden. „Dem Personalrat ist nicht bekannt, dass je ein Vorgänger von Prof. Dorgerloh auch nur zeitweise familiäre Strukturen in der Führungsebene der Stiftung zugelassen hätte“, erklärte Klappenbach. Stets habe die Sache, nämlich die Erhaltung der Schlösser und Parks, die Arbeit bestimmt. Dem Personalrat gehe es keineswegs um eine Konfrontation mit der Leitung der Stiftung, sondern um die gemeinsame Suche nach sozial verträglichen Lösungen. Die Personalpläne sollen der Kostenreduzierung dienen. Am 20. Dezember will der Stiftungsrat zudem darüber entscheiden, ob künftig für das Betreten der Parks Eintrittsgelder erhoben werden.

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