Landeshauptstadt: Personalstelle für Jugendrat
Gelder zur Finanzierung sollen aus Drittmitteln oder EU-Fördermitteln kommen
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Gelder zur Finanzierung sollen aus Drittmitteln oder EU-Fördermitteln kommen Der Jugendhilfeausschuss beauftragte in seiner Sitzung am Donnerstag die Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt Gelder für eine Personalstelle für die Betreuung einer Kinder- und Jugendrat zu beschaffen. Mit dem Kinder- und Jugendrat, der vorerst auf zwei Jahre befristet werden soll, so das Konzept des Stadtjugendrings, wolle man erreichen, „junge Menschen intensiver an kommunal-politischen Entscheidungsprozessen zu beteiligen.“ Vor allem an Jugendliche im Alter von 12 bis 21 Jahren richtet sich dieses Projekt, erklärte Dirk Hader vom Stadtjugendring. Zehn Jahre hat der Stadtjugendring an der Erstellung eines Konzepts gearbeitet. Im Dezember vergangenen Jahres beschloss die Stadtverordnetenversammlung, die Voraussetzung zur Umsetzung eines Kinder- und Jugendrates zu schaffen. Als Grundlage für diese Umsetzung soll nun der Entwurf des Stadtjugendrings dienen, entschied der Jugendhilfeausschuss. Demnach sollen sich in dem Jugendgremium monatlich sechs Teams aus den jeweiligen Sozialräumen treffen, um so über die Umsetzung bestimmter Vorstellungen zu diskutieren. Für die Begleitung dieser Arbeit sei aber eine Personalstelle dringend nötig, so Harder. Dirk Hader erklärte, dass der zukünftige Kinder- und Jugendrat die Möglichkeit zum „schnellen reagieren“ haben muss. „Wenn wir wollen, dass Jugendliche sich engagieren, dann können wir sie nicht mit der Erklärung hin halten, dass die Entscheidung erst einmal durch alle Ausschüsse gehen muss“, so Harder. Er könne sich ein überschaubares Budget vorstellen, aus dem bestimmte selbstorganisierte Aktivitäten schnell und ohne große Anträge finanziert werden können. Sozialbeigeordnete Elona Müller erklärte, das Geld für die Personalstelle nicht aus städtischen Mitteln kommen kann. Doch es gebe die Möglichkeit, über Drittmittel oder EU-Fördermittel diese Stelle zu finanzieren. Dazu werden derzeit schon die ersten Gespräche geführt, so Müller. Dirk Becker
Dirk Becker
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