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Landeshauptstadt: Personeller Umbruch im Stadtjugendring

Der Stadtjugendring (SJR) e.V.

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Der Stadtjugendring (SJR) e.V. erlebt einen Generationswechsel. Bei einer Versammlung am Montagabend haben die Mitglieder des Vereins einen gänzlich neuen Vorstand gewählt. Der SJR ist Dachorganisation von 22 Verbänden und Organisationen, die sich in Potsdam für die Belange von Kindern und Jugendlichen einsetzen. Künftige Vorstandsvorsitzende ist demnach die 35-jährige Sozialpädagogin Franziska Micke vom Chill out e.V., die im Bereich der Suchtprävention arbeitet. Sie löst damit ihren Berufskollegen Guido Sauer ab. Die Stellvertreter von Micke werden Rolf Kriete vom Hoch Drei e.V. und Christian Träger von der Gewerkschaftsjugend sein. Der Wechsel sei ohne Streit und vornehmlich aus persönlichen Gründen erfolgt, hieß es gestern von Anwesenden der Sitzung.

Zugleich hat sich der neue Vorstand mit deutlichen Worten an die Stadtpolitik gewandt. Wie berichtet, will die Verwaltung eine halbe Stelle im SJR zugunsten von Betriebskosten für das geplante „Freiland“-Jugendzentrum streichen. Dieses Vorhaben hatte SJR-Geschäftsführer Dirk Harder als Privatmann maßgeblich vorangetrieben. „Dafür soll der Verein nun offensichtlich bestraft werden“, heißt es in einer gestern verbreiteten Erklärung des SJR-Vorstands. Die Stadtverordneten werden darin gebeten, sich dafür einzusetzen, dass der SJR nicht für sein demokratisches Engagement „gerupft“ wird. Erst im vergangenen Jahr hatte der Verein für sein Kinder- und Jugendbüro in der Schulstraße 9 mehr Geld für Personal erhalten. Das Büro soll Mitbestimmung von Jugendlichen fördern. HK

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