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Landeshauptstadt: Persönlichen Kontakt suchen

Lokale Medien und regionale Wirtschaft trafen sich zum Gespräch

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Lokale Medien und regionale Wirtschaft trafen sich zum Gespräch Babelsberg. Zum Thema „Information, Kommunikation, Image-Medien begleiten die Wirtschaft“ hatte der Landesarbeitskreis Regionalentwicklung am Donnerstagabend eingeladen. In den Räumen der Brandenburgischen Instituts GmbH für Aus- und Weiterbildung von Zielgruppen (BIAW) entwickelte sich eine kontroverse Diskussion hauptsächlich darüber, wie von den Medien positive Signale für einen Wirtschaftsaufschwung ausgehen könnten. Die „guten Nachrichten“ in den Vordergrund der Berichterstattung zu stellen, wurde häufig von den Unternehmern gefordert. Der Lokalchef der PNN, Detlef Gottschling gab mit einem Verweis auf die vergangene DDR-Geschichte zu bedenken, dass damals nur die so genannten „good news“ in den Zeitungen erschienen seien, und dass die Journalisten heute diese Desinformation auf keinen Fall wiederholen wollten. Vielmehr sei es Ziel der Tageszeitungen, dem Leser eine objektive Berichterstattung mit hohem Informationsgehalt zu bieten. Insofern dürften die Grenzen zur Werbung nicht verwischt werden. Um über Unternehmen berichten zu können, brauche man als Tageszeitung einen Anlass und „Informationen, die den Lesern komplexe Zusammenhänge der Wirtschaft allgemein verständlich erklären können. „Wir brauchen die Nachricht“, sagte Wolfgang Eckhardt unterstützend. Der Lokalchef der Märkischen Allgemeinen Zeitung (MAZ) verwies in diesem Zusammenhang auf die strikte Trennung zwischen Anzeigenabteilung und Redaktion in den Verlagshäusern, die „noch lange so bleiben“ solle, damit Journalisten weiterhin nach ihrem Berufsethos arbeiten könnten. Der PNN-Lokalchef appellierte an die anwesenden Unternehmer bei ihrer Kontaktaufnahme mit den Medien mehr an Informationsinhalte zu denken und - im Hinblick darauf, dass in den Redaktionen täglich mehrere tausend E-Mails eingehen - den persönlichen Kontakt zu den Redakteuren zu suchen. Dieser Kontakt könne gebündelt über den Unternehmerverband laufen, bot Norbert Gölitzer der Geschäftsführer des UV Brandenburg an. „Die regionale Wirtschaft wird nicht zu negativ dargestellt“, sagte Dieter Resch, Geschäftsführer von Potsdam TV. Der Privatsender bietet den Unternehmen eine alternative Form der Präsentation: Produktionsfilme, die im Werbeblock gesendet werden. KaSa

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