Sport: Perspektiven des Gegners sind klar SC-Volleyballerinnen am Samstag beim VCO Berlin

Ernüchternder könnte eine sportliche Zwischenbilanz nicht sein. Dreizehnmal spielte Volleyball-Bundesligist Zurich Team VC Olympia Berlin – am kommenden Samstag Gastgeber des SC Potsdam (17 Uhr, Sporthalle am Anton-Saefkow- Platz) – in diesem Jahr um Meisterschaftspunkte, und alle Partien gingen verloren. In keiner einzigen dieser Begegnungen reichte es für die Berlinerinnen wenigstens einmal zu einem Satzgewinn.

Was dem Unkundigen sofort die Sinnfrage stellen ließe, hat einfache Hintergründe: Hinter dem VC Olympia verbirgt sich die Junioren-Nationalmannschaft, die in der Bundesliga der Frauen außer Konkurrenz spielt und sich dort für die vom 18. bis 22. Mai in Moskau stattfindende WM-Qualifikation präpariert. Der Tabellenletzte, der seinen letzten kleinen Teilerfolg kurz vor Weihnachten beim 1:3 gegen Stuttgart erreichte, muss sich keine Sorgen um den Klassenerhalt machen. Laut Beschluss des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) wird der VC Olympia auch in der kommenden Saison Erstligist bleiben. Die Perspektiven des SC Potsdam in der höchsten Spielklasse des deutschen Frauen-Volleyballs stehen spätestens am 7. Mai nach dem abschließenden Auswärtsspiel beim USC Münster fest. „Wir müssen dieses Spiel beim VCO möglichst klar gewinnen“, sagt die 21-jährige SC-Außenangreiferin Chantal Laboureur. Möglichst klar, weil bei insgesamt drei zu ermittelnden Absteigern in der Endrechnung auch das Satzverhältnis eine Rolle spielen könnte. Dem Tabellenzehnten aus Potsdam bietet sich übermorgen und auch am kommenden Mittwoch im Heimspiel gegen Alemannia Aachen (20 Uhr) die realistische Möglichkeit, sich weiter von der unmittelbaren Abstiegszone abzusetzen. Derzeit sind alle SC-Volleyballerinnen einsatzfähig. Thomas Gantz

Thomas Gantz