Sport: Peter Hörnig zeigt sich kämpferisch Potsdamer Paddler will neuen Widrigkeiten trotzen
Von Michael Meyer So schnell gibt Peter Hörnig nicht auf. Der Paddler des Kanu-Clubs Potsdam im OSC, in den letzten Jahren stets zweitbester deutscher Einer-Canadier hinter dem Neubrandenburger Andreas Dittmer, ist in dieser nacholympischen Saison kein Kadersportler mehr.
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Von Michael Meyer So schnell gibt Peter Hörnig nicht auf. Der Paddler des Kanu-Clubs Potsdam im OSC, in den letzten Jahren stets zweitbester deutscher Einer-Canadier hinter dem Neubrandenburger Andreas Dittmer, ist in dieser nacholympischen Saison kein Kadersportler mehr. Den neuen Strukturen des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) fiel auch der 28-Jährige, der im Solo-Boot nie an Dittmer vorbei kam und bislang keinen Partner für einen richtigen Erfolgs-Zweier fand, zum Opfer. „Klar wird es für mich dadurch alles andere als einfach, aber ich schmeiße nicht hin“, zeigte sich Hörnig kämpferisch, ehe er zu Wochenbeginn ins Wärmetrainingslager seines Vereins nach Stuart im US-Bundesstaat Florida düste. „Im vergangenen Jahr war der Abstand nach hinten immer groß, und Spaß macht mir mein Sport ja auch immer noch“ Seit dem Herbst ist der einstige Sportsoldat Hörnig Azubi bei der MEAB, „wo ich in drei Jahren zur Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft ausgebildet werde“, erklärte der Kanute, der jetzt zwischen schulischer Ausbildung in Forst und praktischem Lernen in Neubrandenburg pendelt. „In Neubrandenburg kann ich beim SC trainieren, und wenn ich in Forst bin, nutze ich die Trainingsmöglichkeiten in Cottbus. Optimal ist das natürlich nicht“, meint Hörnig, der für das dreiwöchige Trainingslager in Stuart Urlaub nahm. Unter der Sonne Floridas bereiten sich neben Hörnig seit gestern neun weitere Potsdamer Paddler unter der Regie des Trainer-Ehepaares Petra und Ralph Welke auf die Saison vor: Katrin Wagner-Augustin, Caroline Kratochvil, Yvette Erlebach und Birka Zimmermann, André Puff, Lieven Spur und Charles Lönitz (alle Kajak) sowie Silvio Richly und Torsten Lachmann. Olympiasiegerin Wagner-Augustin ist neben Tim Wieskötter und Ronald Rauhe mittlerweile der einzige A-Kader des KC Potsdam; Kratochvil, Zimmermann, Richly und Lachmann zählen zu den CP–(sprich: Perspektiv-)Kadern des DKV. Ebenso wie Florian Heinrich, Roland Verch, Steven Bredow und Torsten Eckbrett, die gemeinsam mit weiteren Junioren des KC am Montag nach dreiwöchigem Training in der Wärme in das kalte Potsdam heimkehrten.
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