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Landeshauptstadt: Pfingstberg: Dorgerloh im Hauptausschuss Stiftungschef stellt sich Fragen der Stadtpolitiker

Nauener Vorstadt - In der Frage des umstrittenen Maschendrahtzauns um den Park der Villa Henckel am Pfingstberg stellt sich Schlösserstiftungschef Hartmut Dorgerloh am kommenden Mittwoch erstmals öffentlich den Fragen der Stadtverordneten im Hauptausschuss. Das geht aus der Tagesordnung hervor.

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Nauener Vorstadt - In der Frage des umstrittenen Maschendrahtzauns um den Park der Villa Henckel am Pfingstberg stellt sich Schlösserstiftungschef Hartmut Dorgerloh am kommenden Mittwoch erstmals öffentlich den Fragen der Stadtverordneten im Hauptausschuss. Das geht aus der Tagesordnung hervor.

Dorgerloh hat die Sanierung des Parks, die wegen des Zauns nun in die Kritik gekommen ist, in die Wege geleitet. Wie berichtet will Wahl-Potsdamer und Springer-Vorstand Mathias Döpfner das Welterbe-Areal auf eigene Kosten sanieren lassen. Den Zaun, der immerhin sechs Hektar einfriedet, hatte Döpfner im Auftrag der Schlösserstiftung aufstellen lassen. Er soll auch zur Gefahrenabwehr auf dem teils verwilderten Gelände dienen. Laut Vertrag will Mäzen Döpfner insgesamt mindestens 1,8 Millionen Euro investieren, neben dem Park die angrenzende marode Villa Schlieffen sanieren und diese zu einem Kunstmuseum umbauen. Das Vorbild: die schon von Döpfner sanierte Villa Schöningen an der Glienicker Brücke.

Eine Anwohnerinitiative kämpft seit Wochen gegen den Zaun und fordert die Abberufung Dorgerlohs, Vertreter der Initiative „Offener Pfingstberg“ werden auch im Hauptausschuss erwartet. Zunächst sollte nach der Sanierung der komplette Park der Villa Henckel an den Wochenenden für Besucher gesperrt werden. Nach heftiger Kritik – auch von Stadtverordneten, die auf den geltenden Bebauungsplan verwiesen – ist jetzt vereinbart, dass der Park die ganze Woche über geöffnet ist, Döpfner aber seine Villa Henckel mit einem Extra-Zaun einfrieden kann. Im Hauptausschuss wird auch über einen Antrag der Linken diskutiert, die fordern, den Zaun wieder zu entfernen und die Sicherung für die geplanten Sanierungsmaßnahmen auf ein notwendiges Maß zu beschränken. Auch Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) hatte zuletzt gesagt, der Zaun sei veränderungsbedürftig und ohne Abstimmung mit der Stadtverwaltung errichtet worden. HK

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