Sport: Pflichtsieg
Babelsberg 03 nach einem 2:0 beim FSV Luckenwalde im Landespokal-Achtelfinale
Stand:
Babelsberg 03 nach einem 2:0 beim FSV Luckenwalde im Landespokal-Achtelfinale Von Michael Meyer Am Ende stand ein mageres 2:0 beim Verbandsligisten. „Aber so sind halt Pokalspiele manchmal. Entscheidend ist am Ende, dass wir weitergekommen sind“, erklärte Trainer Peter Ränke am Sonnabend nach dem Landescup-Pflichtsieg des Fußball-Oberligisten SV Babelsberg 03 beim FSV Luckenwalde. Der letzten Partie in diesem Jahr, in der die Nulldreier ins Achtelfinale einzogen. Die Gäste waren im Werner-Seelenbinder-Stadion vor 500 Zuschauern die eindeutig dominierende Elf, vergaben jedoch gegen aufopferungsvoll kämpfende Gastgeber zu viele Chancen, ehe Enrico Röver von Steven Ziegs im FSV-Strafraum von den Beinen geholt wurde. Den fälligen Elfmeter schoss Patrick Moritz – der schon in der 7. Minute einen 30-Meter-Freistoß an die Querlatte gesetzt hatte – flach in die rechte Ecke zur verdienten Führung (31.). Eine Schrecksekunde gab es bei Davor Kraljevics Verletzung nach unsauberer Attacke Eik Mellins (34.), doch der SVB-Abwehrspieler gab später Entwarnung: „Es ist nur eine Prellung rechts außen am Fuß, nichts Schlimmes.“ Nach dem Seitenwechsel kontrollierte Babelsberg weiterhin das Geschehen, doch nun hatten auch die Luckenwalder mit böigem Wind im Rücken einige verheißungsvolle Szenen. Die größte in der 65. Minute, als Axel Richter von der Strafraumgrenze abzog, SVB-Torwart Dennis Ganschow aber souverän klärte. Auf der Gegenseite scheiterte Röver zweimal an FSV-Schlussmann Matthias Werner (66., 67.), ehe er das Leder aus der Drehung knapp über die Querlatte jagte (71.). Als schon alle mit dem Schlusspfiff rechneten, drückte Thomas Förster ein Zuspiel von Patrick Moritz aus Nahdistanz zum 0:2 über die Torlinie (90.). „Ich habe mir die Ecke aussuchen können und den Ball nur reinschieben müssen“, erzählte er später, während Patrick Moritz resümierte: „Wir wollten heute weiterkommen. Das haben wir geschafft, wenn auch glanzlos.“ Luckenwaldes Abwehrchef Torsten Ebersbach, einst selbst Nulldrei-Kicker und vor knapp zwei Jahren vom Werderaner FC zum FSV gewechselt, konnte am Ende mit dem Ergebnis leben. „Wir haben heute eine gute Leistung gezeigt und die Marschrichtung unseres Trainers befolgt: Wir wollten aus einer sicheren Abwehr heraus versuchen, den Gegner mit Nadelstichen zu ärgern. Für mich persönlich war es etwas Besonderes, gegen meinen alten Verein zu spielen, zumal ich zahlreiche alte Bekannte wiedertraf.“ Und auch Trainer Bodo Sommer, der ebenso wie Ebersbach fast täglich zwischen Babelsberg und Luckenwalde pendelt, zeigte sich zufrieden: „Wir haben uns achtbar aus der Affäre gezogen. Meine Mannschaft hat das gezeigt, was sie derzeit kann.“ Weniger zufrieden war Peter Ränke mit der Leistung einiger seiner Spieler. „Unser zweiter Anzug muss noch viel lernen. Das war zu wenig, was einige heute gezeigt haben. Wenn man noch nicht zum Stammpersonal zählt, muss man sich besser präsentieren, um weiter seine Chance zu wahren.“ Zu Abwehrspieler Sören Warnick (TSV Bargteheide, davor FC Schönberg) und Mittelfeldmann Ifet Taljevic (zuletzt Hansa Rostock/Amateure) als Neuzugänge im Winter wollte sich der Coach noch nicht äußern. „Wenn etwas spruchreif ist, werden wir es kundtun“, sagte er nur mit einem Lächeln dazu, ehe er sich mit der Mannschaft auf den Weg zur gemeinsamen Weihnachtsfeier in der Rehbrücker Gaststätte „237: oxhoft“ machte. Babelsberg: Ganschow; Bengs, Benthin, Kraljevic (34. S. Moritz); Neumann, Grossert (88. Herber), P. Moritz, Lücke, Kindt (63. Förster); Lau, Röver.
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