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Sport: Pflichtsieg verpasst

VfL Potsdam unterlag beim Tabellenletzten mit 30:33

Stand:

Marvin Sommer, Victor Pohlack und Alexander Urban saßen nach der 30:33 (13:19)-Niederlage des 1. VfL Potsdam am Freitagabend in Korschenbroich noch eine ganze Weile schweigsam nebeneinander auf der Auswechselbank. „Jetzt wird es richtig eng“, sagte Pohlack dann. „Das sind eigentlich die Spiele, die wir gewinnen müssen.“ Der VfL wollte beim Tabellenschlusslicht der zweiten Handball-Bundesliga weitere Punkte gegen den Abstieg sammeln. Daraus wurde jedoch nichts.

Der Gastgeber, der vor zwei Wochen seinen Lizenzantrag für die kommende Zweitligasaison zurückgezogen hat und damit als einer von vier Absteigern feststeht, spielte in der eigenen Halle frei auf und lag bereits nach sechs Minuten mit 3:0 vorn. Eine Serie von vier Toren durch Sommer, Jan Piske, Pohlack und Lars Melzer ließ den VfL jedoch wieder herankommen und mit 5:4 vorbeiziehen. Mit 6:5 (12.) lagen die Potsdamer kurze Zeit später das zweite, aber auch letzte Mal in Führung. Die Verletzung von Rechtsaußenspieler Jan Piske (16.) bewirkte einen Bruch im Potsdamer Spiel. Der 24-Jährige knickte mit seinem linken Fuß auf dem Fuß des Gegners um. Laut Physiotherapeut Maximilian Paul sind die Bänder im Sprunggelenk jedoch nur überdehnt. „Meine Bänder sind schon so ausgeleiert. Ich denke, das krieg ich mit dem Physio zusammen wieder hin und hoffe, dass ich nächste Woche wieder spielen kann“, so Piske nach dem Spiel. Von da an nutzte Korschenbroich am Freitagabend vor 385 Zuschauern die Fehler der Potsdamer eiskalt: Drei Kontertore innerhalb von eineinhalb Minuten brachten das Bones-Team mit 8:12 ins Hintertreffen. Zur Halbzeit war der Rückstand gar auf sechs Tore angewachsen.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit stellte Bones seine Abwehr auf ein 4-2-System um. „Eigentlich kann man gegen solch eine Mannschaft wie Korschenbroich, die viele agile, kleine, bewegliche Spielern hat, gar nicht so offensiv spielen, aber wir mussten in Ballbesitz kommen und es hat ja funktioniert“, erklärte der Trainer nach dem Spiel. So kam Potsdam zwar noch einmal auf 21:24 (46.) heran, doch der Drei-Tore-Abstand hielt bis zum Abpfiff. „Die Enttäuschung ist riesig“, so Bones, „wir haben heute eine wahnsinnige Chance vergeben. Hier hättest du eigentlich mit zwei Punkten nach Hause fahren können und müssen.“ Am kommenden Samstag geht es zu Hause um 19.30 Uhr gegen den SV Post Schwerin.

VfL: Pulay, Frank; Pohlack 3, Melzer 6/4, Barsties, Schugardt, Pechstein 3, Bolduan 5, Urban, Piske 1, Drechsler, Mellack 5, Schmidt 3, Sommer 4. L. Müller

L. Müller

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