Sport: Pflichtsiege und hohe Hürden
Der Kampf um den Fußball-Landespokal geht morgen in die zweite Runde
Stand:
Der Kampf um den Fußball-Landespokal geht morgen in die zweite Runde An diesem Wochenende rollt wieder der Landespokal-Fußball: Auf dem Programm stehen 32 Begegnungen der zweiten Runde. Dabei greift morgen auch der SV Babelsberg 03 ins Geschehen ein. Die Mannschaft von Coach Rastislav Hodul, die nach dem dritten Punktspieltag die Tabelle der Oberliga Nord anführt, trifft auswärts auf den BSV Guben Nord. Eine durchaus lösbare Aufgabe, vor der die Babelsberger als Pokalfinalisten des Vorjahres beim derzeit Zehnten der Verbandsliga stehen, aber dennoch hat Hodul eine klare Linie vorgegeben. „Im Pokal darf keine Mannschaft unterschätzt werden, da kann jeder jeden schlagen“, so der Trainer. „Unser Ziel ist klar gesteckt. Wir wollen in diesem Jahr unbedingt den Pokal holen, und da muss jedes Spiel gewonnen werden.“ Über den Einsatz der Spieler wird heute nach dem Abschlusstraining entschieden – allein die Torwartfrage ist bereits geklärt. Für Sebastian Rauch wird diesmal Neuzugang Norman Becker den Kasten hüten. H. M. * * * Der SV Babelsberg 03 II fährt am Sonnabend als klarer Favorit zum Pokalspiel nach Wittstock. Daran kann auch die Tatsache, dass der FK Hansa Wittstock mit zwei Siegen in die Landesklassensaison startete und mit einem Torverhältnis von 7:0 Zweiter ist, nichts ändern. Auch im laufenden Cupwettbewerb hat Hansa dieses Jahr schon zweimal gewonnen. In der Ausscheidung wurde beim Pritzwalker FHV 5:2 gewonnen, eine Woche später hieß es in Dannenwalde 1:0. Der SVB II sollte daher von seinem Ausflug in die Prignitz schon mit einem Sieg zurückkehren. Alles andere wäre eine Blamage. Trainer Thomas Leek sieht das ebenso. „Der Pokal bietet uns immerhin einige zusätzliche Spiele, was wir gerne so weit wie möglich nutzen, um unserem großen Kader viele Einsatzmöglichkeiten zu bieten“, so Leek. H. J. * * * Der vorjährige Halbfinalist Teltower FV wird von Wacker Cottbus-Ströbitz (Landesklasse Süd) erwartet. Die Cottbuser starteten mit Sieg und Niederlage in die neue Punktspielsaison. Keine leichte Aufgabe für die Teltower, für die es aber in dieser Pokalsaison so erfolgreich weitergehen soll wie die vergangene endete. „Das wäre nicht schlecht“, meint Coach Sven Thoß. Der Trainer informierte sich über die Cottbuser, die als eine heimstarke, kämpferisch agierende Mannschaft gelten. „Wir sind Favorit, aber ein Selbstläufer werden die neunzig Minuten – oder mehr – nicht“. Alles andere als das Erreichen der nächsten Runde wäre für Thoß, der unmittelbar nach dem Spiel mit den TeBe-Frauen nach Gütersloh düst, eine Überraschung. Größere personelle Veränderungen gegenüber dem 5:1 gegen Fortuna sind nicht geplant. Alexander Fielitz ist noch gesperrt, Mike Weißfuß plagt sich mit Leistenprobleme, so dass sein Einsatz kaum möglich sein wird. D. W. * * * Fortuna Babelsberg erwartet einen starken Gegner: Kein Geringerer als Verbandsliga-Spitzenreiter SV Altlüdersdorf kommt an die Newtontraße. Ihr neuer Trainer Hans Oertwig gilt als Motivationskünstler. Vier Siege in den ersten vier Punktspielen haben diesen Ruf bisher bestätigt. Babelsbergs Coach Jörg Nachtigall möchte gar nicht so viel Wirbel machen um den Sonnabend. „Viel lieber wäre mir, wir hätten gegen Brandenburg verloren, dafür aber sechs Zähler in der Meisterschaft“, legt Nachtigall den Finger auf die Wunde. Wegen der desolaten Abwehrleistung gegen Teltow hat er noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten. Gegen Altlüdersdorf sind die Chancen auf ein Weiterkommen naturgemäß nicht sehr groß. So teuer wie möglich verkaufen will sich Fortuna dennoch. Eine allzu hohe Niederlage würden die Fans der Elf sicher übel nehmen, und etwas dazu lernen kann man schließlich auch von einem solchen Gegner. Der könnte immerhin der nächste Landesmeister sein.H. J. * * * Viel Pokalstimmung wird es beim Aufeinandertreffen des Werderaner FC Viktoria gegen den Oranienburger FC geben. Die Leistungsunterschiede dürften nicht allzu groß sein: Auf der einen Seite Landesligist Oranienburg, im Vorjahr nach Insolvenz dem erneuten Abstieg in die Landesklasse durch Sieg und Remis in der Relegation gegen Königs Wusterhausen knapp entronnen, auf der anderen der Werderaner FC, in den letzten Jahren durchgängig ein Spitzenteam der Landesklasse und zudem mit Heimvorteil ausgestattet. Werders Coach Mathias Morack freut sich indes auf ein Wiedersehen mit Frank Rhode, mit dem er einst im Dress des 1. FC Union Berlin gegen den BFC Dynamo die Klingen kreuzte. „Eine läuferisch starke Truppe wird er in Oranienburg aufgebaut haben“, schätzt Morack ein. Und: „Können wir eine ähnlich gute Leistung wie in den Punktspielen bringen, ist der Einzug in die nächste Runde möglich.“ D. W.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: