Landeshauptstadt: Picknicks auf dem Bürgersteig und Tempo 30

Nauener Vorstadt – Zu einem ersten Stadtteilforum lud der Treffpunkt Freizeit (TPF) am Samstag in sein Haus am Neuen Garten ein. Ein nur kleiner Kreis fand sich zusammen, um zu beraten, wie der Stadtteil zwischen Hegelallee und Alexandrowka noch lebenswerter zu gestalten ist. Genau ist der Einzugsbereich nicht abgegrenzt. Jeder Interessierte von der Innenstadt bis zur „Region rund um den Heiligen See“ sei gefragt.

„Der Treffpunkt Freizeit sieht sich als Knotenpunkt nachbarschaftlicher Zusammenarbeit“, sagt Vivianne Schnurbusch, Geschäftsführerin der Potsdamer Kunstgenossen, die zum Betreibertrio des Hauses gehören. Die Stadtteilarbeit sei Teil des Konzepts des TPF. Die Moderatorin des Forums, Romy Brock, sieht als Beispiel das Stadteilnetzwerk in Potsdam-West. Doch dazu müssten erst einmal genügend engagierte Bürger gewonnen werden. „Uns fehlt noch der Rückhalt aus der Nachbarschaft“, sagt Uwe Rühling, pädagogischer Leiter im Treffpunkt.

Immerhin reichte die Teilnehmerzahl für zwei Arbeitsgruppen: Verkehr und Verbindung zwischen den Menschen. Letztere solle durch Picknicks auf dem Bürgersteig und andere Zusammenkünfte verbessert werden. „Jeder bringt noch einen Nachbarn mit“, wirbt Rühling. Probleme gebe es genug. Wie Hans-Otto Tröger auflistet, sind diese beim Verkehr besonders dringlich. Notwendig seien eine größere Sicherheit für Radfahrer, Kinder und schutzbedürftige Menschen sowie die Einrichtung von Tempo-30-Zonen. „Es fehlt ein stimmiges Verkehrskonzept.“ Die Teilnehmer wollen nach dem ersten Stadtteil-Forum weiter in Kontakt bleiben.G.S.