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Landeshauptstadt: Pilottechnik fürs Leben im Alter Gewoba Teilnehmer beim „Smart Senior“-Projekt

Es geht um nichts weniger als ein Rundum-sorglos-Paket für ältere Menschen. „Smart Senior“ heißt das 43 Millionen Euro schwere, auf vier Jahre angelegte Projekt, das es perspektivisch möglich machen soll, auch im hohen Alter allein, aber sicher zu Hause zu leben, gesund zu bleiben und mobil zu sein.

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Es geht um nichts weniger als ein Rundum-sorglos-Paket für ältere Menschen. „Smart Senior“ heißt das 43 Millionen Euro schwere, auf vier Jahre angelegte Projekt, das es perspektivisch möglich machen soll, auch im hohen Alter allein, aber sicher zu Hause zu leben, gesund zu bleiben und mobil zu sein.

Gestern fiel in Berlin der offizielle Startschuss. 29 Partner haben sich unter der Hoheit des Bundesforschungsministeriums zusammengefunden, um das Rentnerleben technisch hochzurüsten, einer davon ist die Pro Potsdam-Tochter Gewoba. Die kommunale Gesellschaft stellt ihre Musterwohnung in der Saarmunder Straße als Versuchsobjekt zur Verfügung. Die Wohnung ist, wie berichtet, auch innerhalb der Pro Potsdam ein Testballon. Im letzten Jahr wurde sie mit modernen Wohntechnologien ausgerüstet, die durch computergesteuerte Ablesevorrichtungen, digitale Thermostate und spezielle Lüftungsanlagen Energie sparen helfen. Die Ergebnisse will die Gewoba als Know-how in das „Smart Senior“-Projekt einfließen lassen. Darüber hinaus wolle die Gesellschaft 35 Mieter der Alterszielgruppe finden, die die Produkte der anderen Projektteilnehmer testen und bewerten, sagte Gewoba-Chef Jörn-Michael Westphal gestern den PNN. Bei diesen Projekten geht es um Zukunftstechnologie: So entwickelt etwa Siemens ein Armband, das über hochempfindliche Sensoren die Körperfunktionen kontrolliert und zum Beispiel bei einem Schlaganfall per Funk den Notarzt alarmiert. Daneben arbeitet BMW an einem Assistenzsystem für Autos. Dieses soll es – gekoppelt mit dem Siemens-Armband – ermöglichen, etwa im Falle eines Herzinfarkts beim Autofahren den Wagen möglichst gefahrlos für den Verkehr zu einem Nothalt zu bringen.

2012, nach Abschluss des Projekts, sollen die innovativen Techniken marktreif sein. Die Gewoba will laut Westphal in ihrer Musterwohnung die Produkte nach und nach allen Potsdamern vorstellen. Natürlich will man sich damit im demographischen Wandel auch eine gute Wettbewerbsposition sichern. pee

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