Landeshauptstadt: Pinocchio lässt grüßen

Sabine und Marco Strippgen eröffneten gestern rechtzeitig vor der Weihnachtssaison ihr Spielzeuggeschäft „Pinocchio“ in den Bahnhofspassagen. Auf 675 Quadratmetern Fläche setzen die beiden mit fünf Angestellten vor allem auf Service. „Der Kunde liebt das“, weiß Sabine Strippgen aus ihrer Erfahrung in ihren beiden anderen Geschäften in Dallgow und Spandau. Die Mitarbeiter würden regelmäßig geschult, was neue Spielzeuge betrifft. Man könne aber auch manches im Laden selbst ausprobieren. Zum Service gehöre zudem das Bestellen von Spielzeug auf Kundenwunsch, Lieferung nach Hause und das Packen von Geburtstagskisten. Einrichtungen wie Schulen oder Kitas bekämen grundsätzlich zehn Prozent Rabatt. Das habe eine Potsdamer Schule am Eröffnungstag schon ausgenutzt.

In ihren beiden älteren Geschäften bieten die Strippgens vor allem Holzspielzeug an. Das findet man auch in Potsdam. „Wir haben hier aber das Konzept erweitert und offerieren die ganze Palette von Playmobil über Puppen bis Babybedarf und Kleinkinderbekleidung.“ Dafür habe man sich die Nutzungsgenehmigung bei der Stadt geholt. Auch der Vorsitzende der AG Innenstadt Potsdam (Agip), Wolfgang Cornelius, hat keine Einwände. „Wegen der Größe des Geschäftes“, sagt er. „Alles, was in der Innenstadt nicht genug Raum in den kleinteiligen Läden findet, sollte fußläufig in Citynähe angesiedelt werden.“ So habe man sich in der Agip verständigt, um ein Ausweichen in Center auf der grünen Wiese zu verhindern.

Familie Strippgen begann 2003 mit dem Spielwarenhandel in Falkensee, zog dann nach Dallgow um, eröffnete ein zweites Geschäft in Spandau und holte nun zum dritten Streich aus. Spielzeug werde immer gekauft, sie spürten von der Wirtschaftskrise wenig, so die Pinocchio-Chefin. Es gibt übrigens auch einen Spielzeugtester in der Familie. Der neunjährige Nico schwört gerade auf Lego. dif