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ATLAS: Plan B

Eine konzertierte Aktion, um Potsdam als Wohnort für in Berlin Arbeitende unattraktiv zu machen, würde genau so aussehen: Gleichzeitig werden die Avus und die Regionalbahnlinie RE 1 für ein Jahr gekappt oder deren Nutzungsmöglichkeiten stark eingeschränkt. Den Umzugs- und Pendlerwilligen wird als einzige Alternative die S-Bahn gelassen – also keine, da in einer modernen Leistungsgesellschaft jeder pünktlich und verlässlich seinen Arbeitsort oder Termin erreichen muss, was mit der maroden S-Bahn nicht möglich ist.

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Eine konzertierte Aktion, um Potsdam als Wohnort für in Berlin Arbeitende unattraktiv zu machen, würde genau so aussehen: Gleichzeitig werden die Avus und die Regionalbahnlinie RE 1 für ein Jahr gekappt oder deren Nutzungsmöglichkeiten stark eingeschränkt. Den Umzugs- und Pendlerwilligen wird als einzige Alternative die S-Bahn gelassen – also keine, da in einer modernen Leistungsgesellschaft jeder pünktlich und verlässlich seinen Arbeitsort oder Termin erreichen muss, was mit der maroden S-Bahn nicht möglich ist. Was wie ein Horrorszenario klingt, soll ab Ende dieses Jahres wahr werden. Natürlich müssen Brücken auch einmal saniert werden. Genau wie Autobahnen. Doch warum dies gleichzeitig passieren muss, ist schleierhaft. Das vorauszusehende Verkehrsdesaster trifft Potsdam in einer ausgesprochenen Prosperitätsphase; absehbar ist ein sehr schmerzender Nackenschlag für die Entwicklung der Stadt. Nicht nachvollziehbar ist, warum die Großreparaturen an der Verkehrsinfrastruktur ausgerechnet in einer Zeit erfolgen muss, da die Wirtschaft ohnehin boomt. Es bleibt nun die Hoffnung, dass die Verkehrsplaner noch einen Plan B in der Tasche haben. Denn was sie jetzt vor haben, wird von einer ohnehin recht wütend gestimmten Bürgerschaft in der Luft zerrissen werden.

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