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Landeshauptstadt: Pläne für 700 Wohnungen im Norden Beschleunigtes Verfahren für Sport- und Freizeitbad

Bornstedter Feld - Bis zum ersten Quartal 2011 könnte im Bornstedter Feld Baurecht für weitere 700 Wohnungen im Mehrgeschosswohnungsbau geschaffen werden. Darüber informierte die Stadtverwaltung am Dienstagabend den Bauausschuss, der grundlegende Weichenstellungen für das Potsdamer Entwicklungsgebiet vornahm.

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Bornstedter Feld - Bis zum ersten Quartal 2011 könnte im Bornstedter Feld Baurecht für weitere 700 Wohnungen im Mehrgeschosswohnungsbau geschaffen werden. Darüber informierte die Stadtverwaltung am Dienstagabend den Bauausschuss, der grundlegende Weichenstellungen für das Potsdamer Entwicklungsgebiet vornahm. So votierte der Ausschuss für eine Änderung des Geltungsbereiches des Bebauungsplanes „Kaserne Pappelallee/Am Schragen“, um den Bau der 700 Wohnungen zu ermöglichen. Ferner erhielt die Verwaltung grünes Licht für die Erstellung des B-Planes für das Sport- und Freizeitbad Bornstedter Feld. Ebenso fand die B-Plan-Aufstellung für die nördliche Gartenstadt Gefallen bei den Ausschussmitgliedern. Allerdings bedeutet dies auch das baldige Ende des Golfplatzes am Volkspark, dessen Bebauung nunmehr absehbar ist.

Indes riefen zwei B-Plan-Vorschläge auch Skepsis hervor. Für das Freizeitbad wird ein beschleunigtes Verfahren genutzt, das bereits bei der Bebauung des ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerkes (RAW) Anwendung fand. Grund für Vorbehalte sind Zweifel an der zu erzielenden Qualität der Architektur. Dazu der Baubeigeordnete Matthias Klipp (Bündnisgrüne): „Auf den Unterschied von Semmelhaack und den Stadtwerken als Bauherr muss ich nicht eingehen.“

Strittig ist ferner der Standort der künftigen weiterführenden Schule im Bornstedter Feld. Stadtmitarbeiter Lars Krampitz erklärte, der Bereich der 700 neuen Wohnungen ist nicht für eine Schule geeignet: Der Lärm der Kinder sei „nachteilig für die Vermarktung der Flächen im Geschosswohnungsbau.“ Mit diesem Argument wurde in der Vergangenheit bereits der Standort der neuen Grundschule an der vielbefahrenen Pappelallee begründet. Klipp erklärte, die als attraktiv geltenden Flächen an der Georg-Hermann-Allee werden „dringend“ für den Geschosswohnungsbau gebraucht. Stattdessen werde der westliche Teil der Roten Kasernen sowie ein Areal an der Pappelallee als Standorte für die Schule geprüft. Ralf Jäkel (Linke) merkte an, dass sich viele Schulen in Potsdam seit Jahrzehnten in Wohngebieten befinden, ohne ein Konfliktpotenzial darzustellen. gb

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