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Landeshauptstadt: Pläne für den Bahnhof Golm Bau des Straßentunnels / Hoffnung für „Golmer Tor“

Golm - Der Bahnhof Golm soll in gut zwei Jahren ein Umsteigepunkt für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) sein. Voraussetzung dafür sei der Bau des neuen Straßentunnels unter der Bahnlinie und eine Umplanung der Buslinien, erläuterte Thorsten Terfort vom Potsdamer Planungsbüro Stadt und Verkehr auf der Sitzung des Golmer Ortsbeirats am Donnerstag.

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Golm - Der Bahnhof Golm soll in gut zwei Jahren ein Umsteigepunkt für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) sein. Voraussetzung dafür sei der Bau des neuen Straßentunnels unter der Bahnlinie und eine Umplanung der Buslinien, erläuterte Thorsten Terfort vom Potsdamer Planungsbüro Stadt und Verkehr auf der Sitzung des Golmer Ortsbeirats am Donnerstag. Die Unterführung soll mit einer lichten Höhe von 4,50 Metern für jeglichen Busverkehr geeignet sein. Sie mündet auf der anderen Seite der Bahnlinie direkt auf die Planstraße 1 („Am Mühlenberg) des Golmer Wissenschaftsparks und führt damit weiter zum Kreisverkehr Geiselbergstraße / Golmer Chaussee. Durch die Unterführung sei dann ein Ringverkehr beider Golmer Buslinien möglich und ein barrierefreies Umsteigen zur Regionalbahn mit Haltestellen unter der Brücke vorgesehen, so Terfort.

Seit Mitte der 90er Jahre hat sich Golm zu einem wissenschaftlichen Zentrum von internationaler Bedeutung entwickelt, ohne dass die Infrastruktur sich in irgendeiner Weise angepasst hätte. Allein drei Max-Planck- und ein Frauenhoferinstitut liegen westlich der Bahnlinie, das zweite Frauenhoferinstitut und ein Innovationszentrum sind derzeit im Bau. Bahnhofsseitig siedelt sich die gesamte naturwissenschaftliche Fakultät der Potsdamer Universität an. Umso weniger verstehen Wissenschaftler, Dozenten und Studenten, dass der Bahnhofsbereich sich noch immer in diesem Zustand befindet. Doch mit der Verlegung des Bahnsteigs um etwa 200 Meter im Anschluss an den derzeitigen bis zur Unterführung geht auch die Gestaltung des Bahnhof-Vorgeländes einher. Die Karl-Liebknecht-Straße soll ausgebaut und zugleich der Mündungsbereich zur Reiherbergstraße neu gestaltet werden, wozu auch ein Ausbau der Eisenbahnbrücke Reiherbergstraße auf eine Durchlasshöhe von 4,50 Metern gehört. Die Karl-Liebknecht-Straße erhält an ihrer östlichen Fahrbahnseite einen ausgebauten Rad- und Fußweg. Nahe des alten Bahnhofsgebäudes schließt sich ein „park and ride-Platz zum Ein- und Aussteigen für private Pkw an. Nördlich der neuen Unterführung ist ebenso ein großer „park and ride- Platz vorgesehen, südlich davon ein gestalteter Vorplatz des neuen Bahnhaltepunkts. Damit weicht die aktuelle Planung von der Vorstellungen der früheren Gemeindevertretung ab. Im Sommer 2003 wurde der neue Bahnhofsbereich auf einem Workshop als „Golmer Tor mit Dienstleistungs-, Einkaufs- und Erholungsbereich vorgestellt. Doch das sei nicht förderfähig und müsse samt Straßentunnel von der Kommune allein getragen werden, begründete Thomas Schenke, Leiter Finanzmanagement bei der Stadtverwaltung, die Änderungen.

Nun konzentriere sich die Planung auf den ÖPNV-Knotenpunkt und dafür habe das Land Brandenburg Fördermöglichkeiten signalisiert. Wenn die Unterlagen jetzt bis Monatsende im Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung vorlägen, so sei ein Baubeginn noch 2007 möglich, so Schenke. W. Gutzeit

W. Gutzeit

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