Landeshauptstadt: Pläne für die Zukunft des „Kreml“
Räume für Gewerbe, Wohnen und Forschung
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Templiner Vorstadt - Der alte Landtag auf dem Brauhausberg wird bald verwaist sein – nun beginnt die Diskussion darüber, was mit dem denkmalgeschützten Bau geschehen soll. Wie Stadtsprecher Markus Klier den PNN auf Anfrage bestätigte, werden die Stadtverordneten Anfang des nächsten Jahres eine Vorlage erhalten, in der es um die künftige Nutzung geht. In dem Papier würden die verschiedenen Optionen für die Zukunft des Baus dargestellt, die mit dem Land Brandenburg abgestimmt seien. Dabei gehe es um das eigentliche Gebäude, aber auch um mögliche neue Bauten auf dem Gelände, so Klier.
Grundzüge der Pläne sind bereits bekannt. Wie ein Sprecher des zuständigen Finanzministeriums den PNN bestätigte, sei für den alten Landtag eine Mischung aus Gewerbe und Wohnen vorgesehen. Dafür habe es bereits Interessenten gegeben. Allerdings sei vor einer Vergabe zunächst eine Ausschreibung nötig, so der Sprecher weiter. Ebenso sind Flächen für das Geoforschungszentrum und weitere wissenschaftliche Institute vom benachbarten Telegrafenberg geplant – die Einrichtungen leiden wie berichtet unter Platznot und müssen sich erweitern. Die Anfang des 20. Jahrhunderts errichtete ehemalige Reichskriegsschule diente ab 1919 als Heeresarchiv und ab 1949 als Sitz der SED in Potsdam. Im Volksmund hieß das Gebäude bald „Kreml“. Der brandenburgische Landtag zog 1990 ein. HK
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