Landeshauptstadt: Pläne für Neubauten am Neuen Palais Wettbewerb zum Uni-Campus beendet
Der Campus der Universität Potsdam gegenüber dem historischen Neuen Palais soll neu gestaltet werden. Ein Plan dazu liegt nun vor: Der erste Preis in einem Architektenwettbewerb geht an den Entwurf des Berliner Büros Bruno Fioretti Marquez, teilte der Brandenburgische Landesbetrieb für Liegenschaften am Dienstag mit.
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Der Campus der Universität Potsdam gegenüber dem historischen Neuen Palais soll neu gestaltet werden. Ein Plan dazu liegt nun vor: Der erste Preis in einem Architektenwettbewerb geht an den Entwurf des Berliner Büros Bruno Fioretti Marquez, teilte der Brandenburgische Landesbetrieb für Liegenschaften am Dienstag mit.
20 Planungsbüros hatten sich beteiligt, vier Entwürfe wurden ausgezeichnet. Für die Neugestaltung des 27 500 Quadratmeter großen Areals will man sich rund 25 Jahre Zeit nehmen. Im ersten Bauabschnitt soll bis 2019 ein Neubaukomplex mit 2100 Quadratmetern Nutzfläche entstehen, unter anderem für die Verwaltung. Kosten von etwa 18 Millionen Euro werden veranschlagt. Die Planungen beginnen in diesem Jahr.
Der Landesbetrieb hatte den Wettbewerb im Auftrag des Wissenschaftsministeriums ausgelobt. „Die räumliche Entwicklung der Universität in diesem besonderen Kontext stellt eine große Herausforderung dar“, resümiert Volker Bargfrede vom Landesbetrieb. „Wir sind überglücklich, dass wir sehr anspruchsvolle Entwürfe erhalten haben.“ Norbert John , der für den Landesbetrieb im Preisgericht saß, erklärte, dass sich die Neubauten in den Kontext des historischen Ensembles behutsam einfügen sollen, ohne sich der vorhandenen Architektur anzubiedern. „Es soll eine robuste und zukunftstaugliche Gestaltung verwirklicht werden.“
Teil des Architekturwettbewerbs war es, ein Regelwerk mit gestalterischen Vorgaben für die künftigen Neubauten zu erhalten. Dieses Regelwerk soll für ein harmonisches Erscheinungsbild sorgen – zu jedem Entwicklungsstand. Für die geplante Entwicklung und Harmonisierung des Gebietes müssen die Nachkriegsgebäude auf den künftigen Baufeldern schrittweise abgerissen werden. Sie wurden in der DDR von der Pädagogischen Hochschule Potsdam genutzt. Die gesamte Neubausubstanz ist auf eine Gesamtfläche von maximal 27 500 Quadratmetern und eine Maximalhöhe von circa neun Metern begrenzt. dpa/PNN
Vom 20. März bis 2. April 2015 werden alle 20 Wettbewerbsentwürfe am Campus Neues Palais in der Mensa (1. OG, Haus 12) zu folgenden Zeiten gezeigt: Dienstag bis Samstag, jeweils 12 bis 18 Uhr
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