Landeshauptstadt: Pläne für Zäune um den Luftschiffhafen

Potsdam-West - Die Stadt Potsdam hat eine Umzäunung des Geländes am Luftschiffhafen in Aussicht gestellt. Auf Anfrage des SPD-Fraktionsvorsitzenden Mike Schubert hin errechnete die Verwaltung dafür Kosten in Höhe von rund 40 000 Euro. Zwei Umzäunungsvarianten kämen in Frage.

Die erste würde mit 43 500 Euro zu Buche schlagen. Sie sieht eine vollständige wasserseitige Einzäunung des Luftschiffhafens oberhalb des Uferwegs vor. Dabei würde ein 565 Meter langer Zaun errichtet. Dieser müsste, um die Erreichbarkeit des Uferwegs für Fußgänger und Radfahrer zu gewährleisten, zusätzlich mit zwei Toren versehen werden. Außerdem wären für den Sportbetrieb zwei weitere Zugangsanlagen im Bereich des Leichtathletiktrainingsplatzes zu schaffen. Die zweite vorgeschlagene Variante könne mit 41 200 Euro ein wenig kostengünstiger realisiert werden und präferiere Einzeleinzäunungen der verschiedenen Anlagen. Die Planungen sähen hier eine Einfriedung des Bootshauses mit rund 100 Meter Zaun und eine vollständige Einzäunung des Leichtathletiktrainingsplatzes mit etwa 345 Meter Zaun vor. Bei letzterem Zaun müssten zusätzlich Tore zur Schwimmhalle, zur Leichtathletikhalle und zur Uferlinie eingelassen werden. Schubert sagte: „Wir sollten beide Varianten mit den Nutzern des Luftschiffhafens im dafür zuständigen Ausschuss beraten und uns dann für eine entscheiden.“ Er werde seiner Fraktion nach der Sommerpause einen entsprechenden Antrag vorlegen.

Anfang Juli hatten vier Jugendliche auf dem Gelände des Luftschiffhafens ein Zelt in Brand gesteckt, in dem neun Boote des Kanuclubs Potsdam standen. Zudem brannten mehrere Mülltonnen und ein Bootsmotor auf dem Areal, die Leichtathletikhalle wurde beschädigt. Das Problem Vandalismus besteht aber schon seit einigen Jahren.mst